Wittgenstein. Dauerregen weicht den Boden auf. Sturmböen werfen Bäume auf die Straßen. Einsätze in Bad Laasphe und Bad Berleburg. Das ist die aktuelle Lage.
Die Freiwillige Feuerwehr in Wittgenstein musste am Donnerstagmorgen die ersten Sturmschäden des neuen Jahres beseitigen. In allen Fällen waren es Bäume, die entwurzelt und auf die Straßen geworfen wurden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurde aber niemand verletzt.
So ist die Lage
Bei Diedenshausen stürzte ein Baum direkt neben die Landstraße 717. Zwischen Saßmannshausen und Bad Laasphe war die Bundesstraße 62 kurzzeitig blockiert und später auch die Landstraße 719 zwischen Saßmannshausen und Feudingen.
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In Feudingen wurden die Feuerwehr alarmiert, weil eine Randfichte am Trauberg auf eine Stromleitung gefallen war. „Es handelte sich um eine isolierte Stromleitung“, berichtet der Leiter der Bad Laaspher Feuerwehr, Dirk Höbener. Eine Löschgruppe war zur Absicherung der Einsatzstelle gerufen worden und hatte den Stromversorger Westnetz an die Unglücksstelle gerufen. „Die haben den Baum dann mit einem Hoch-Entaster beseitigt“, berichtet Höbener. Zeitgleich musste der Löschzug Kernstadt auf der Lahnstraße in Bad Laasphe einen Baum beseitigen, der auf die Straße gestürzt war.
Keine Entspannung in Sicht
Auch wenn bislang alles glimpflich abgelaufen ist, sei die Lage noch nicht entspannt, weil die Standfestigkeit vor allem von Borkenkäfer-Fichten an Straßenrändern zum Problem werden kann. „Wir sind noch nicht durch! Der Boden ist durch Dauerregen durchfeuchtet und der Wind greift die Bäume an“, so Höbener zur Lage.
Der Deutsche Wetterdienst meldet weiterhin Dauerregen, der in den Höhenlagen Wittgensteins und des Sauerlandes mit stürmischem Wind zusammentrifft.
Der Wittgensteiner Wetterexperte Julian Pape berichtet: „Ein weiteres, sehr kräftiges Regengebiet erreicht uns am Donnerstag. In Staulagen entlang des Rothaarkamms kann es den ganzen Tag ohne Unterbrechung regnen. Nach kurzer Pause am Freitag steht zum Samstag das nächste Niederschlagsgebiet bereit.