Bad Berleburg. Eine Finanzspritze auf dem Weg zu einem Assistenzhund für Eli Lixenfeld gab es jetzt auf dem Schlosshof. So helfen Klinik-Mitarbeiter dem Jungen.

Dem Ziel einen Riesenschritt näher – Team der Odebornklinik spendet für Assistenzhund Bad Berleburg. Eine Woche vor Weihnachten gab es für den kleinen Eli und seine Familie bereits eine besondere Bescherung. Ein Team von der Odebornklinik überraschte die Familie mit einer Spende in Höhe von 2.854 Euro für Assistenzhündin Maggie. „Das ist ein riesengroßer Schritt für uns“, freute sich Mama Manuela Lixenfeld.

Helfer von allen Stationen und Bereichen hatten mit den Patienten genäht, gestrickt und gehandwerkelt. Die Werke wurden dann beim Weihnachtsbasar in der Vamed Rehaklinik verkauft. Für welchen Zweck der Erlös des Weihnachtsbasars gespendet wird, schauen sich die Helfer genau an und entscheiden im Team darüber. „Wichtig war uns, dass das Geld in der Region bleibt und eins zu eins ankommt“, erklärte Manuela Marburger-Stahl. Als sie von Eli und seiner Spendenaktion hörten, stand schnell fest, wo das Geld in diesem Jahr hingehen soll. „Eli ist ein Wittgensteiner Junge, wenn er Hilfe benötig, wird geholfen. Jeder kann was machen, man muss einfach aufstehen und loslegen“, sagte Manuela Sonneborn. „Und von einem Hund hat nicht nur Eli etwas, sondern die ganze Familie“, ergänzte Manuela Marburger-Stahl.

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Auch Klinikgeschäftsführer Florian König stand unterstützend zur Seite. Sein Versprechen, wenn 2.500 Euro zusammenkommen, lege er nochmal 250 Euro drauf, hat er gehalten. Außerdem machte er für den Basar eine Ausnahme bei den Besuchszeiten und öffnete auch an einem Samstag die Klinik für Besucher. „Die Weihnachtszeit in der Klinik ist eher trist, deswegen freuen sich die Patienten, wenn es etwas Besonderes gibt. So hat wirklich jeder etwas von der Aktion“, sagte Manuela Marburger-Stahl.

Mit Tieren blüht Eli auf

Für Eli und seinen jüngeren Bruder Arque (4) gab es auch noch einen Schoko-Nikolaus und einen Gutschein für eine Alpaka-Wanderung. Denn alles was mit Tieren zu tun hat, liebt Eli. Der Siebenjährige hat das Downsyndrom und einige autistische Züge. Ihm fällt es schwer sich alleine zu beschäftigen, sich zu unterhalten oder eigenständig etwas zu erledigen. Doch mit Tieren blüht er auf. Ein Assistenzhund wird ihn in vielen Bereichen im Alltag unterstützen können, ihn begleiten, vor Gefahren schützen und ihm als Spielkamerad zur Seite stehen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die spezielle Ausbildung als Assistenzhund zurzeit noch nicht. Deswegen ist Familie Lixenfeld auf Spenden angewiesen, um die Kosten von insgesamt 38.000 Euro zu bewerkstelligen. Der aktuelle Spendenstand liegt bei rund 25.000 Euro.

Familie ist sehr Dankbar für Unterstützung

Manuela Lixenfeld ist sehr dankbar für die großartige Unterstützung und freut sich über jede Spende. Als besonderen Dank an das Team von der Odebornklinik lud Familie Lixenfeld die Helferinnen und Helfer zu warmen Kakao, Kaffee und selbstgebackenen Muffins zu sich nach Hause ein.