Bad Laasphe/Erndtebrück. Auch die Verwaltungen von Bad Laasphe und Erndtebrück investieren in die Notstromversorgung. Speziell in Laasphe muss etwas passieren.
Nicht nur wie berichtet im Bad Berleburger Rathaus, sondern auch in Bad Laasphe und Erndtebrück wird derzeit daran gearbeitet, Lücken in der Notstrom-Versorgung für Feuerwehrgerätehäuser und Rathäuser zu schließen, die bei einem längeren und flächendeckenden Stromausfall als Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger dienen könnten.
Dabei stellt die Bad Laaspher Stadtverwaltung allerdings fest, dass notwendige Geräte dafür momentan kaum verfügbar seien. In Erndtebrück wird derzeit das Rathaus für eine Versorgung mit Notstrom aufgerüstet.
Bad Laasphe
Im Stadtgebiet von Bad Laasphe gibt es laut Stadtverwaltung vier Feuerwehrgerätehäuser, die alle über Notstromaggregate verfügten, „um den dienstlichen Betrieb, zumindest für eine gewissen Zeitraum, zu gewährleisten“. Darüber hinaus betrachte der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Bad Laasphe derzeit in Abstimmung mit der Feuerwehr weitere Standorte, „die in einer Großschadenslage als zentrale Anlaufstelle in Betracht kommen könnten“ – etwa das Rathaus und die Dreifeldturnhalle an der Lachsbachschule im Gennernbach. „Final abgeschlossen sind diese Überlegungen noch nicht“, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Redaktion mit, „jedoch befinden sich die Verantwortlichen der Stadt und der Feuerwehr hierzu in ständigem Austausch“.
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Um die Gebäude für diese Szenarien zu rüsten, seien aber auch Notstrom- und Heizgeräte notwendig. Genau hier gebe es derzeit Engpässe, so die Stadt: „Aufgrund der allgemein angespannten Situation sind diese Geräte am Markt kaum verfügbar oder mit langen Lieferzeiten belegt.“ Hier sondiere die Verwaltung momentan den Markt – „sowohl unter dem Aspekt der zeitnahen Verfügbarkeit, als auch der damit verbundenen Anschaffungs- und Betriebskosten“. Deshalb könne derzeit auch „noch keine seriöse betragsmäßige Aussage zu den Beschaffungs- und Etablierungskosten getroffen werden“.
Erndtebrück
Die Gemeinde Erndtebrück verfügt nach eigenen Angaben „über Einrichtungen, die bereits notstromversorgt sind und in denen in entsprechenden Situationen eine Organisationsstruktur geschaffen werden kann“, etwa das Feuerwehrgerätehaus Erndtebrück oder auch die Kläranlage am Mühlenweg. Im Rathaus sei ein Projekt zur Notstrom-Versorgung derzeit in der Umsetzung. Sowohl der Einspeisepunkt als auch das entsprechende Aggregat sollen „kurzfristig einsatzbereit“ sein.
Darüber hinaus gebe es „durchaus Überlegungen“, weitere Gebäude nach und nach mit der Möglichkeit für eine Notstrom-Versorgung auszustatten. Derzeit werde dafür die Umsetzbarkeit geprüft.
Die Kosten für Einspeisepunkte seien „von Gebäude zu Gebäude unterschiedlich“. Außerdem hingen die Anschaffungskosten für entsprechende Notstrom-Aggregate von der zu erbringenden Leistung ab, weshalb dies „individuell zu betrachten“ sei.