Alle Fotos und Infos zum Start in die Weihnachtsmarkt-Saison
•
Lesezeit: 9 Minuten
Wittgenstein. Hier gibt es alles zu den Weihnachtsmärkte in Bad Laasphe Birkelbach, Diedenshausen, Volkholz und Weidenhausen. Inklusive vier Fotostrecken.
Die guten Nachrichten vorweg: Die Menschen sind wieder auf die Advent- und Weihnachtsmärkte gestürmt. Gebrannte Mandel, Glühwein, Punsch und Plätzchen lockten ebenso wie Kunsthandwerk, Geschenkideen und Dekoartikel auf die ersten Weihnachtsmärkte der Saison in Bad Laasphe Birkelbach, Diedenshausen, Volkholz und Weidenhausen. Hier gibt es die Berichte und Fotos dazu.
Große und kleine Besucher kamen auf ihrer Kosten und bei den kleinen gab es große und manchmal auch ein bisschen ängstliche Blicke, wenn das Christkind, der Nikolaus oder Frau Holle ihre Besuche abstatteten. Und ebenfalls toll: Die Polizei meldete am Sonntag keine besonderen Vorkommnisse.
In Bad Laasphe kümmern sich dei Engel um die Wunschzettel
Der große Weihnachtsmarkt in Bad Laasphe hat am Samstag und Sonntag sehr viele Menschen angezogen. Das bunte Treiben rund um das Haus des Gastes, den Wilhelmsplatz und die Königstraße verbreitet auch ohne Frost und Schnee vorweihnachtliche Stimmung.
Außergewöhnlich vielseitig war in diesem Jahr das kulinarische Angebot das von deftigen Speisen wie Erbsensuppe oder in der Pfanne geschwenkten Pilzen eben bis zum Süßigkeiten reichte und für dicht umlagerte Stände sorgte. Ein wichtiger Anlaufpunkt war auch wieder die „Engelshütte“ am, Altstadtbrunnen in der Weihnachtsengel Linn und ihrer jungen Helferinnen die Wunschzettel der Kinder für den Weihnachtsmann sammelten.
Jung war auch die Besetzung der lebenden Krippe, die von Schülern der Kunst-AG des städtischen Gymnasiums dargestellt wurde. Während die Eltern bei der Suche nach schönen Dingen in den vielfältigen Ausstellungen im Haus des Gastes auf ihre Kosten kamen, wartete auf die Kinder wieder ein schönes Märchenquiz
Mehr Bilder von den Wittgensteiner Weihnachtsmärkten
1/31
Diedenshausen: Romantischer Markt in Fachwerkkulisse
Schrecksekunde während der Vorbereitung – Lieferengpässe bei den geheimen Zutaten für das Kultgetränk, den Diedenshäuser Rewwel, droht dem mittlerweile 28. Weihnachtsmarkt in der historischen Ortsmitte von Diedenshausen ein herber Dämpfer? Zwischenfazit: Die Begeisterung für den Markt war erneut ungebrochen und etliche volle Shuttlebusse aus Bad Berleburg und Elsoff fanden ihren Weg nach Diedenshausen, wo durch das ganze Dorf bereits ein weihnachtlicher Zauber weht. Schließlich hat sich das Organisations-Team als Untergruppe des Heimat- und Verkehrsverein e.V. in den vergangenen Wochen einmal mehr ins Zeug gelegt: Über 40 Stände luden zum Verweilen, Genießen und Staunen ein – allen voran die mit viel Liebe zum Detail hergerichteten Garagen und Kellerräume von unzähligen Privatpersonen, die für einen Tag Haus und Hof in ein kleines Weihnachts-Wunderland verwandelt haben.
Impressionen aus Diedenshausen
1/5
Kulinarisch brauch sich der Diedenshäuser Weihnachtsmarkt einmal mehr nicht vor der weltbekannten Märkten deutscher Großstädte verstecken: Neben den Weihnachtsmarkt-Klassikern Glühwein, Heiße Schokolade und Waffeln gab es von der Schlachterei Bätzel genussvolle Gyrostaschen, ein paar Stände weiter Eierkuchen und Susanne Homrighausen vom Organisationsteam kann sich vor hungrigen Menschen an ihrem Crêpe-Stand kaum retten. „Die Resonanz ist nach der zweijährigen Pause überaus gut. Gestern Abend hat uns bei den letzten Vorbereitungen dann doch noch der Starkregen erwischt und dank des guten Wetters können wir nun endlich da anknüpfen, wo wir vor der Pandemie aufgehört haben“, freut sich einer der Dreh- und Angelpunkt für das romantische Marktgeschehen.
Getaucht in Weihnachtslieder von den Kindern und Jugendlichen des Mini-Blasorchesters der Musikschule Wittgenstein sowie dem Posaunenchor Wunderthausen bot der Diedenshäuser Weihnachtsmarkt wieder unglaublich viele liebevolle Details und Aktionen, insbesondere für Kinder. Im Fotomobil der Westfalenpost wartete der Nikolaus bloß darauf, mit auf einem Erinnerungsfoto zu landen – und wer ganz mutig war, konnte sich sogar auf einem Pony sitzend durchs Dorf führen lassen und dabei den ein oder anderen fleißigen Weihnachtsengel auffinden.
Nur durch ein enges Zusammenspiel vieler engagierter örtlicher Privatpersonen und Vereine wie etwa dem Ski-Klub Wunderthausen, der Frauenhilfe im Nostalgie-Café und der lokalen Bäckerei Schwan, die für die Kinder Lebkuchen und Stutenmänner sponserte wurde der Diedenshäuser Weihnachtsmarkt wieder Ausflugziel Nummer Eins für Wittgensteiner. Denn – es ist vielleicht ein kleines Weihnachtswunder – der „Rewwel“ hat es wie in einem Weihnachtsfilm noch pünktlich auf den Markt geschafft.
Gäste aus Frankfurt haben Weidenhausen fest im Terminkalender
Wie in der Weihnachtsgeschichte folgten die Besucher den leuchtenden, roten Sternen durch Weidenhausen. Denn damit war jeder Stand gekennzeichnet. Mit demselben Konzept wie im vergangenen Jahr verteilte sich der Adventszauber über mehrere Straßen. Bei einem Rundgang durch das Dorf konnten die Besucher an 17 Ständen ein vielseitiges Angebot und leckere Speisen und Getränke entdecken. Von Holzarbeiten, Adventskränzen, Weihnachtsdeko, selbst gemachten Seifen, Marmelade oder Nudeln, bis hin zu einer lebendigen Krippe mit Schafen und Kälbchen. Weihnachtslieder des Gemischten Chors Arion sorgten dabei für noch mehr Weihnachtsstimmung.
Historische Weihnachtspostkarten zeigte Annelise Imhof im Dorfgemeinschaftshaus. „Die ältesten Postkarten sind aus 1897. Damals konnte man noch nicht die Rückseite beschreiben, deswegen steht der Gruß neben dem Motiv“, erklärte Anneliese Imhof.
Die selbstgebauten Vogelhäuser von Dieter Dreisbach waren ein echter Blickfang. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern sind aus heimischen Holzarten gebaut und fest verschraubt und so langlebiger als andere. „Es ist immer wieder schön, die vielen liebevoll hergerichteten Stände und alles Selbstgemachte zu sehen. Hier macht das Schlendern Spaß. Es ist nicht so kommerziell wie auf den großen Weihnachtsmärkten“, sagte Julia Brinkmann. Die gebürtige Weidenhäuserin lebt jetzt in Frankfurt und ist extra für den Weihnachtsmarkt zurück in die Heimat gekommen. „Der Termin war fest gebucht“, lachte sie.
Fein und außergewöhnlich: Birkelbach und Weidenhausen
1/7
Birkelbach zwischen Wildspezialitäten und warmen Alpaka-Mützen
Genähtes, Gestricktes, weihnachtliche Deko und mehr gab es auf dem achten Birkelbacher Adventsmarkt. Dazu zahlreiche Leckereien wie Bierschinken, Wildfleisch und -wurst, Apfellikör und natürlich Glühwein. Das Besondere, alle angebotenen Waren sind in Birkelbach hergestellt oder zumindest weiterbearbeitet worden.
Leah Keller ist im vergangenen Jahr nach Birkelbach gezogen und schon auf dem Adventsmarkt dabei. An ihrem Stand gab es selbst gemachte weihnachtliche Deko. Darunter kleine Häuser oder Figuren, die mit Hilfe einer Silikonform und Gipskeramik gegossen und anschließend bearbeitet werden. „Ich bin zum ersten Mal dabei und es läuft gut. Die Regale hinter mir sind fast leer und ich habe schon Kisten nachgeräumt“, freute sich Leah Keller. An der Bude der Alpaka-Ranch Dörnbach gab es Socken, Mützen oder Pullover aus Alpaka-Wolle. „Die sind schön warm und hier gemacht“, sagte Erika Kaiser, die ihre neue Mütze direkt aufsetzte.
Der Posaunenchor des CVJM Raumland ließ währenddessen weihnachtliche Melodien durch das errichtete Adventsdorf klingen.
Nach zwei Jahren Pause aufgrund von Corona freuten sich die Besucher, dass wieder was im Dorf gemacht wird. „Es ist schön hier. Klein, aber gemütlich“, so Christina Leopold, die einen Spaziergang aus Womelsdorf nach Birkelbach gemacht hatte. Auch die Dekoration und die selbst gebundene Himmelspforte gefallen den Besuchern. „Es gibt tolles Essen und alles ist so toll dekoriert, vor allem die Kirche“, sagte Inge Wied aus Erndtebrück.
Volkholz: Aus dem „Weihnachtsmärktchen“ wird ein immer größerer Markt
Es wurde gemütlich und voll rund um die Turnhalle Volkholz. Annett Dornhöfer und ihr Gemischter Chor Volkholz aber auch allen anderen Beteiligten waren glücklich über die große Resonanz, die das Weihnachtsmärktchen trotz der großen Konkurrenz am 1. Adventwochenende gefunden hat. Aus dem Märktchen ist ein Markt geworden.
Das Alleinstellungsmerkmal mit dem von den Sängerinnen und Sängern selbst angefertigten Adventsschmuck hat wieder einmal funktioniert. Gestecke, Adventskränze und eine eine vollständige Krippe fanden schnell Käufer. „Es ist schon fast alles weg“, freute sich Dornhöfer schon nach knapp zwei Stunden.
Neben der Tombola, den heißen und kalten Erfrischungen war vor allem der Besuch des Nikolaus für die kleinen Besucher ein Höhepunkt. Rolf Hofmann schlüpfte wieder in die Rolle des Bischofs und erzählte Geschichten und brachte Geschenke mit.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.