Bad Laasphe/Wittgenstein. Der Wasserbeschaffungsverband Siegen-Wittgenstein will die Preise für Trinkwasser um 32 Prozent erhöhen. Eine Einigung scheint aber greifbar.

Trinkwasser wird im neuen Jahr deutlich teurer. Noch ist aber nicht klar, in welchem Umfang sich die Kubikmeterpreise erhöhen.

Der Wasserverband Siegen-Wittgenstein diskutiert über Preiserhöhungen, das berichtete der Bad Laaspher-FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus Preis am Donnerstagabend im Haupt- und Finanzausschuss Bad Laasphe. Preis ist als Vertreter der Stadt Bad Laasphe in der Verbandsversammlung und wollte mit seinem Hinweis die aktuelle Lage erläutern und die Linie der Stadt Bad Laasphe bei diesen Diskussionen erfragen.

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In Bad Laasphe würden Mehrkosten von bis zu 172.000 Euro entstehen

Am 17. November tagt die Verbandsversammlung zu diesem Thema. Preis erläuterte auch den Spielraum, in dem sich die Diskussion bewege. Aktuell koste der Kubikmeter Trinkwasser die Kommunen im Einkauf 82 Cent. Der Wasserbeschaffungsverband will den Preis auf 1,08 Cent schrauben. „Das sind 26 Cent mehr und entspricht einer Steigerung von 32 Prozent“, so Preis. Bei 661.000 Kubikmetern, die die Stadt Bad Laasphe im vergangenen Jahr eingekauft habe, entspräche das Mehrkosten von 172.000 Euro.

Vier Personen Haushalt könnte 65 Euro Mehrkosten haben

Da diese Gebühren von der Stadt Bad Laasphe eins zu eins weitergegeben werden müssen, rechnete Preis dem Ausschuss vor, dass ein vier Personen Haushalt bei einem Verbrauch von 120 Kubikmetern Wasser mit jährlichen Mehrkosten von 65 Euro rechnen müsse.

Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden, warnte vor Panikmache. Noch stehe der Preis nicht fest. „Das es teurer wird, ist klar. Der Wert der Stadt Siegen sollte als Leitanker genommen werden“, rät er Preis. Die Stadt Siegen habe als größter Abnehmer des Wasserbeschaffungsverbandes Siegen-Wittgenstein eine Steigerung auf 98 Cent je Kubikmeter als mehrheitsfähigen Beschlussvorschlag eingebracht. „Man wollte unter der magischen Marke von einem Euro bleiben“, erläutert Terlinden.

Gebühren werden eins-zu-eins weitergegeben

Erst wenn der Wasserbeschaffungsverband seine Gebührendiskussion beendet hat, wird auch die Stadt Bad Laasphe ihre Gebührensatzung ändern. Der Verwaltung war es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Kosten für das Wasser weitergegeben werden. Die Stadt profitiere davon nicht.