Bad Berleburg. Wenn schon Energiewende, dann auch mit modernem Brennstoff. Die SPD will in Bad Berleburg auch über die Erzeugung von Wasserstoff diskutieren.

Wasserstoff gilt als Treibstoff der Zukunft oder besser gesagt als Schlüssel für eine „Dekarbonisierung“ der Wirtschaft. Die Bad Berleburger SPD-Fraktion nimmt diese Idee auf und verbindet sie mit dem Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort in Bad Berleburg.

„Durch das im Juli 2022 vom Bundestag beschlossene Gesetzespaket zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien ist bekanntermaßen für unser Stadtgebiet mit einem massiven Ausbau der Windenergie zu rechnen“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden Iris Gerstmann und Andres Meinecke. „Aus Sicht der SPD-Fraktion stellt sich allerdings die Frage, ob hiermit bereits ein hinlänglicher Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung der heimischen Betriebe, insbesondere der produzierenden Unternehmen mit besonders hohem Energiebedarf, erreicht werden kann.

Unternehmen befragen

Es erscheint uns sinnvoll, neben der Windenergie auch über eine Kopplung mit Standorten für Solarenergie nachzudenken, die gegebenenfalls über Elektrolyseverfahren eine Grundlage für die Herstellung von sogenanntem ‘grünen Wasserstoff’ ermöglichen würde. Damit wäre eine weitaus verlässlichere Energieversorgung für die heimischen Betriebe zu gewährleisten“, heißt es in dem Papier. Die SPD-Fraktion regt eine Umfrage bei heimischen Unternehmen an, in der man diese zu deren Energiebedarf aber auch zu erkennbaren Versorgungsdefiziten befragt und die Ergebnisse anschließend diskutiert.

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Außerdem erneuern die Genossen ihre Forderung nach Gesprächen mit den Investoren der Windparks. Mit diesen sollten die Energieversorgung aber auch Möglichkeiten der Wasserstoffproduktion im Stadtgebiet erörtert werden besprochen werden.

Photovoltaik

Außerdem geht es um Solarenergie: „Angesichts der unseres Erachtens ins Leere laufenden Ausweisung von Windkonzentrationszonen sollte mit den Planungen zur Darstellung von Flächen zur Nutzung der Solarenergie begonnen werden. Für diese Form der Nutzung sollten insbesondere auch Kalamitätsflächen im Wald in Erwägung gezogen werden“, so Meinecke und Gerstmann weiter.

Jetzt diskutieren

Die SPD sieht das als so dringlich an, dass es jetzt besprochen werden müsse: „Wir bitten aufgrund der Dringlichkeit um Beratung und Beschlussfassung im nächsten Fachausschuss ersatzweise in der Stadtverordnetenversammlung.“