Banfe. Wegen der Bauarbeiten muss die Filiale am Alten Markt weiterhin geschlossen bleiben. Wie es dazu kam und was es jetzt für die Kunden bedeutet.

Die Banfer Filiale der Sparkasse Wittgenstein ist derzeit wegen eines „Wasserschadens“ geschlossen – und wird es wohl auch noch einige Zeit bleiben. Ursache ist ein undichtes Abflussrohr, das in einem Teil der Wände zu einen massiven Schimmel-Befall geführt hat. Deshalb müsse das Gebäude, in dem sich die Filiale befindet, jetzt an einer Stelle aufwändig saniert werden, erläutert bei einem Ortstermin Sascha Gernand, bei der Sparkasse Wittgenstein Leiter Technik. Das empfehle auch ein vorliegendes Gutachten.

Pilze zerstören auch das Holz

Erst ist da ein schwarzer Fleck in der Ecke des Geldautomaten-Raums, verdeckt vom Tresor. Das war im Januar. Doch als Fachleute die Wand vorsorglich öffnen, zeigt sich: In der Sparkassen-Filiale Banfe am Alten Markt gibt es einen massiven Schimmel-Befall. Mittlerweile belegt das Gutachten eines Sachverständigen aus Siegen: Einige der Schimmelpilze zerstören auch das Holz, mit dem das moderne Niedrigenergie-Haus der Sparkasse in Holzständer-Bauweise 2009 errichtet wurde. Als Ursache machen die Fachleute das Abflussrohr einer Küchenspüle in der 1. Etage aus, das durch die gedämmte Wand verläuft. Die Filiale befindet sich im Erdgeschoss, eine Mietwohnung im Obergeschoss.

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„Bis zu einer Höhe von einem Meter waren nichttragende Holzständer der Innenwand massiv angegriffen und mussten herausgeschnitten werden“, berichtet Gernand, ebenso Spanplatten und Dämm-Material. Die Statik des Gebäudes sei von dem Befall zum Glück nicht betroffen – sonst hätte man wohl auch noch die Mietwohnung räumen müssen. Um sachgerecht sanieren zu können, habe ein Fachlabor zunächst Proben der Schimmelpilze genommen und untersucht.

Sanierung läuft nach DIN-Norm ab

Das Niedrigenergie-Haus, in dessen Erdgeschoss die Banfer Filiale der Sparkasse untergebracht ist, wurde erst 2009 erbaut.
Das Niedrigenergie-Haus, in dessen Erdgeschoss die Banfer Filiale der Sparkasse untergebracht ist, wurde erst 2009 erbaut. © Unbekannt | Eberhard Demtröder

Das vorliegende Gutachten empfehle nun, so Gernand weiter, erst einmal das komplette Inventar im Umfeld des Schadensortes zu desinfizieren und luftdicht verpackt zwischenzulagern – bei so sperrigen und noch dazu alarmgesicherten Teilen wie einem Geldautomaten oder einem Tresor gar nicht so einfach. Außerdem sei die Öffnung weiterer Innen- und auch Außenwände nötig, um das ganze Ausmaß des Befalls erkennen zu können. Ebenso müsse der Fußboden bis zur Bodenplatte heraus. Die komplette Sanierung laufe jetzt gemäß einer DIN-Norm mit dem Titel „Holzschutz - Teil 4: Bekämpfungs- und Sanierungsmaßnahmen gegen Holz zerstörende Pilze und Insekten“ ab, erläutert Technik-Leiter Gernand.

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Wann die Banfer Kunden wieder wie gewohnt ihre Sparkasse am Alten Markt besuchen können, ist momentan noch völlig offen. Weil „Meter um Meter“ saniert werden müsse, so Sascha Gernand, „kann zur Dauer der Arbeiten und zum möglichen Zeitpunkt der Wiedereröffnung derzeit keine Aussage getroffen werden“. Gleiches gelte im Übrigen für die voraussichtlichen Kosten der Sanierung.

Ansprechpartner in Feudingen

Nun schon seit 11. Februar ist die Banfer Filiale geschlossen. Seitdem sind die vertrauten Ansprechpartner der Banfer Sparkassen-Kunden, René Schäfer und Claudia Roth, in der Filiale des Nachbarortes Feudingen erreichbar. Die Banfer können ihre Geldgeschäfte aber auch in der Bad Laaspher Filiale an der Lahnstraße erledigen.