Siegen-Wittgenstein. Die UWG-Politiker Marion und Horst Günter Linde aus Bad Berleburg gehen in zwei Wahlkreisen an den Start – mit zwei wichtigen Themen.

Die beiden Bad Berleburger UWG-Politiker Marion und Horst Günter Linde aus Berghausen gehen bei der NRW-Landtagswahl am 15. Mai in den beiden Siegen-Wittgensteiner Wahlkreisen 126 und 127 als Kandidaten für die „Freien Wähler“ ins Rennen. Ihre Schwerpunkte: Verkehr und Klimaschutz. „Das Novum“, so Marion Linde: „Ein politisch erfahrenes Ehepaar tritt in den zwei Wahlbezirken von Siegen-Wittgenstein für die Landtagswahl NRW 2022 an. Geballte kommunalpolitische Kraft für den Landtag in NRW also.“

Schwerpunkt „Verkehr“

„Als Landtagskandidatin ist es mir besonders wichtig, weiterhin die komplette Abschaffung der Straßenausbau-Beiträge einzufordern“, so Marion Linde – „ein Thema, welches gerade die Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum betrifft“. Horst Günter Linde ergänzt, dass dafür genügend finanzielle Mittel hinterlegt werden müssten. Denn: „Das, was zur Zeit CDU und SPD dazu anbieten, ist auf jeden Fall bei dem jetzigen Straßenzustand zu wenig.“

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Die Verkehrsprobleme auch in der Region seien nur zu lösen, wenn man den Mut habe, Geld in die Hand zu nehmen, „um unsere Infrastruktur – sei es Straße oder Schiene – wiederherzurichten“, betont das Ehepaar. Und: Die Forderung „Güter gehören auf die Bahn“ dürfe nicht nur ein Schlagwort sein.

Schwerpunkt „Klimaschutz“

„Für uns ist es bedauerlich, dass in Deutschland der Klimaschutz immer direkt mit Windrädern als Allheilmittel in Verbindung gesetzt wird“, sagen die Lindes. „In Sache Umweltschutz ist es in unseren Augen unverantwortlich, auf Wald- und Brachflächen immer größer werdende Windindustrieanlagen aufzustellen. Denn dies bedeutet letztendlich Flächenfraß und eine über viele Jahrzehnte dauernde Bodenversiegelung durch Beton.“

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Begegnen müsse man dem mit dem Aufforsten von Wäldern. „Hier müssen wir den Waldbesitzern unbürokratisch und beratend zur Seite stehen“, so die beiden Politiker. Außerdem: „Photovoltaik-Anlagen auf allen Dächern, Hallen und Firmengebäuden sowie eine Begrünung von Fassaden sind wichtige Bausteine, um dem vom Menschen gemachten Klimawandel entgegenzuwirken.“

Die Politik: wertkonservativ, liberal und sozial ausgewogen

Für den Wahlkreis 126 Siegen-Wittgenstein 1 tritt Horst Günter Linde an. Der Wahlkreis besteht aus den Gemeinden Burbach, Freudenberg, Neunkirchen und Siegen. Und im Wahlkreis 127 Siegen-Wittgenstein 2 wird Marion Linde wählbar sein. Ihr Wahlkreis besteht aus den Gemeinden Bad Berleburg, Bad Laasphe, Erndtebrück, Hilchenbach, Kreuztal, Netphen und Wilnsdorf.

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Die „Freien Wähler“ stehen nach eigenen Angaben für eine wertkonservative, liberale und sozial ausgewogene Politik der Mitte und bilden damit eine bürgerliche Alternative zu den sog. Volksparteien. Ökologie und Ökonomie sehen wir nicht als Widerspruch, sondern als Ansporn. Die Wurzeln der „Freien Wähler“ liegen in der Kommunalpolitik. Außerdem fordern sie mehr Möglichkeiten für Volksbegehren und -entscheide sowie ein Initiativrecht des Volkes.