Aue-Wingeshausen/Düsseldorf. Bei einer Pressekonferenz gibt Landrat Andreas Müller bekannt, dass die Abschiebung vorerst ausgesetzt ist. Sevine Muradi kann nach Hause.
All das Aufbäumen der Öffentlichkeit und der Politiker schien zunächst nichts gebracht zu haben – am Montagmittag kommt die Nachricht, dass die Abschiebung von Sevine Muradi kurz bevor steht. Landrat Andreas Müller hat am Nachmittag eine Pressekonferenz dazu im Kreishaus gegeben und verkündet, dass die Abschiebung vorerst ausgesetzt werden soll – am Abend schon solle Sevine Muradi nach Hause kommen.
Bis Donnerstag bleibt Sevine Muradi noch in Deutschland – das wurde gerade auf der Pressekonferenz bekannt gegeben. Es soll eine erneute Anhörung vor dem Petitionsausschuss NRW geben. Sie darf bis dahin zurück nach Hause zu ihrer Familie. Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teilt auf unsere Anfrage mit: „Alle Beteiligten stehen im Austausch zu dem Fall.“
Am Montagmorgen sah es noch anders aus: „Sie wird heute um 16 Uhr nach Düsseldorf gebracht, heute abend geht der Flieger nach Aserbaidschan“, erklärte uns Betreuer Helmut Kessler noch heute Mittag auf Nachfrage am Telefon. Dies wurde am Montagmorgen Elvin Muradi, Sevines Ehemann, telefonisch mitgeteilt. Die Familie bleibt zunächst weiter in Aue-Wingeshausen während die Mutter nach Aserbaidschan gebracht wird.
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„Es unheimlich positiv, wie viel Bewegung in der Sache ist, angefangen bei Bernd Fuhrmann, der sich einbringt bis hin zu Politikern auf Landes- und Bundesebene“, erklärt Kessler. Auch kommen viele Hilfsangebote bei ihm an, Menschen wollen helfen, spenden für die Kinder, was eben möglich ist. Für die Familie ist dies aber ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Sevine Muradi geht es „natürlich weiterhin scheiße“, so Kessler, der Familie ebenso.
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