Wittgenstein. Sind die Bad Berleburger Kliniken mit Blick auf die infektiöse neue Variante gut aufgestellt? Und wie sieht es im Bad Berleburger Rathaus aus?
Die Vamed-Kliniken in Bad Berleburg rechnen mit Blick auf die Omikron-Variante des Corona-Virus „mit einem höheren Anfall an Erkrankten, aber auch an Kontaktpersonen unter Quarantäne“. Das erklärt auf Nachfrage unserer Redaktion Vamed-Sprecher Erik Thiel. Unterdessen sieht sich die Stadt Bad Berleburg mit einem „langfristigen und nachhaltigen Notfallplan“ bereits gut aufgestellt.
Die Kliniken
„Die Omikron-Variante scheint ansteckender zu sein und kann zumindest teilweise den Impfschutz umgehen“, erläutert Thiel. Daraus ergebe sich die Notwendigkeit zu handeln. Ohnehin befänden sich die Vamed-Kliniken „seit Beginn der Pandemie in einer permanenten Ausnahmesituation, die nahezu tagtäglich Anpassung in der Regelung der Patientenaufnahme und -versorgung, den Teststrategien, der Personalplanung sowie der logistischen Versorgung erfordert“. Dabei stehe man „auf allen Ebenen des Unternehmens in engem Austausch zur aktuellen und kommenden Lage“, betont Thiel. Es würden „Personalpläne optimiert, Telefonketten aktualisiert sowie alle innerklinischen Abläufe im Hinblick auf kommende Herausforderungen evaluiert“, also bewertet.
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Ein bestehendes Testkonzept, das bislang tägliche Antigen-Schnelltests aller Mitarbeiter vorgesehen habe, so der Vamed-Sprecher, „haben wir um zusätzliche, mehrmalige PCR-Testungen pro Woche ergänzt“. Und diese Maßnahmen würden jetzt auch beibehalten, denn: „Gerade die häufigere PCR-Testung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – unabhängig von ihrem Impfstatus – ergänzt die ohnehin obligatorischen Antigen-Schnelltests. Und: „Auch das vorübergehende Besuchsverbot hat bis auf weiteres Bestand.“ Generelle Pandemie-Pläne existierten in den Bad Berleburger Vamed-Kliniken laut Erik Thiel „bereits vor der aktuellen Pandemie“ – und sie würden „kontinuierlich an das aktuelle Geschehen vor Ort angepasst“.
Die Stadt Bad Berleburg
Die Stadt Bad Berleburg hat nach eigenen Angaben „einen langfristigen und nachhaltigen Notfallplan für den gesamten Verlauf der Pandemie erstellt“. Dieser könne im Bedarfsfall kurzfristig angepasst werden. Aufgrund des aktuellen Geschehens – auch mit Blick auf das weitere Aufkommen der Omikron-Variante – sei eine Anpassung jedoch nicht erforderlich.seit Beginn der Pandemie in einer permanenten Ausnahmesituation
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Allerdings tage der Stab für außergewöhnliche Ereignisse im Rathaus „regelmäßig und auch kurzfristig, sofern erforderlich“. Über aktuelle Entwicklungen und erforderliche Maßnahmen würden die Menschen „umgehend auf allen verfügbaren Kanälen informiert“, erklärt Stadt-Sprecher Timo Karl: „Diese Praxis hat sich im Verlauf der Pandemie bewährt und wird fortgeführt.“ Personell sei die Stadt „in allen Bereichen so aufgestellt, dass sie jederzeit handlungsfähig ist“.