Bad Berleburg. Jessica Durstewitz und Rebecca Dienst sind die Köpfe hinter dem Mach-mit-Mittwoch. Sie geben Tipps für die Zukunft.

Der Mach-mit-Mittwoch geht in die nächste Runde – und damit auch ins Finale. Im 20. und letzten Teil der Serie ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen, zurück zu blicken, aber auch nach vorne. Denn auch wenn der wöchentliche nachhaltige Aktionstag endet – „FAIRantwortung“ gibt es immer zu übernehmen. Denn nur auf diese Weise lässt sich das Ziel des Mach-mit-Mittwoch auch langfristig erfüllen: die Welt gemeinsam ein Stück weit fairer, zukunftssicherer und nachhaltiger gestalten.

„Im Rahmen des Mach-Mit-Mittwoch sind viele Ideen für die Zukunft entstanden und es war toll, über einen so langen Zeitraum über die Themen zu sprechen, die uns so am Herzen liegen. Aber mit dem Ende des Mach-Mit-Mittwoch, ist unsere Arbeit nicht vorbei, sondern geht mit viel Inspiration weiter“, freute sich die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Bad Berleburg und Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik (KePol), Jessica Durstewitz. Denn die verschiedenen Mitmach-Angebote und Aktionen lassen sich auch in Zukunft umsetzen. „Wir rufen alle auf, dabei mitzumachen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Denn Nachhaltigkeit muss man lokal leben, um global zu wirken“, appellierte KePol-Koordinatorin Rebecca Dienst.

Tipps für die Zukunft

Die beiden Köpfe hinter der Aktion wollen das Finale nutzen, um einige Tipps für die Zukunft zu geben – und damit zugleich das Spektrum der Aktionstage abbilden:

Fair und nachhaltig einkaufen: Ausschließlich auf die Kosten für faire, ökologische und regional produzierte Produkte zu blicken, greift zu kurz. Was in den vermeintlichen Billigprodukten tatsächlich an Langzeitkosten versteckt ist, könnte ein Anreiz dafür sein, zu den nachhaltigen Varianten zu greifen. Denn: langfristig lassen sich damit Umwelt und Gesellschaft schonen - und die Lebensgrundlage für gegenwärtige und kommende Generationen ist besser gesichert. Und worauf man beim Kauf alles achten kann und welche Siegel etwa aussagekräftig sind, diese Informationen gibt es im Internet unter https://bit.ly/3kc5JDn.

Klimaschutz und Klimaanpassung: „Viele Aktionen im Bereich Klimaschutz und der Klimaanpassung werden weiterhin für Erfolg sorgen. „Darauf können wir stolz sein“, erklärte Jessica Durstewitz. Beim Stadtradeln haben alle Teilnehmenden aus der Stadt der Dörfer gemeinsam rund 5000 Kilogramm CO2 eingespart. „Das motiviert doch, weiterhin aufs Rad zu steigen und neben dem fleißigen CO2-Einsparen auch noch ein bisschen was für die eigene Fitness zu tun“, wusste Rebecca Dienst. Für den Westenergie-Klimaschutzpreis – noch bis 30. September sind Bewerbungen möglich – liegen bereits starke Einsendungen vor. Beim Förderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ können nach wie vor Anträge für Dach- und Fassadenbegrünungen gestellt werden. Alle Informationen dazu im Internet unter www.bad-berleburg.de.

Digitalisierung und Unterstützung von Fachkräften für mehr Regionalität: Nachhaltigkeit geht aber auch über diese Themen hinaus. Denn es ist auch wichtig, im richtigen Maße auf eine digitalisierte Welt zu setzen – gerade in ländlichen Regionen, wo Anfahrtswege oft lang sein können. Dafür ist die Stadt Bad Berleburg als Modellkommune beim Projekt Smart Cities dabei. Und um es Fachkräften, die in die Stadt der Dörfer ziehen möchten, in der ländlichen Region noch leichter zu machen, finden sie Unterstützung im Projekt Standortpaten.