Wittgenstein. Einheiten von Feuerwehr und DRK aus Siegen-Wittgenstein sind im Einsatz im Eifelbereich. Das THW wartet auf Befehle.

Seit Donnerstagabend sind erneut Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Roten Kreuzes aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein im Einsatz. Darunter sind auch Einheiten aus den wittgensteiner Kommunen. Sie wurden im Rahmen der Überörtlichen Hilfe gerufen, um im Kreis Düren in der Eifel bei der Beseitigung der Hochwasserschäden zu helfen.

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Deutsches Rotes Kreuz

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Auch das Deutsche Rote Kreuz wurde per Meldeempfänger in der Nacht zusammengerufen. Einheiten aus den Ortsvereinen Hilchenbach und Kreuztal gehören mit anderen Helfern aus Olpe zu einem Personen-Transportzug, der speziell ausgerüstet ist, um Krankentransporte zu leisten. Wie Marcus Sting vom DRK-Kreisverband mitteilt, sei dieser „PTZ10“ in einen Breitstellungsraum bei Düren verlegt worden. Von dort aus erhalten die Einheiten ihre Aufgaben. Sting geht davon aus, dass „in den nächsten Tagen immer wieder auch Kräfte des DRK gerufen werden, um andere abzulösen“. Deshalb werden wohl auch DRK-Helfer aus Wittgenstein demnächst in den Einsatz abrücken.

Freiwillige Feuerwehr

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Nachdem die bislang bereits eingesetzten Feuerwehr-Kräfte des Kreises Siegen-Wittgenstein, darunter auch die gesamte Führungseinheit des Kreises am späten Donnerstagabend wohlbehalten aus ihrem ersten Hochwassereinsatz zurückgekehrt sind, wurden nach Auskunft von Kreisbrandmeister Bernd Schneider ad hoc gleich drei komplette Feuerwehrzüge aus dem Kreisgebiet zur Hilfeleistung in den Kreis Düren abkommandiert.

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Die insgesamt 68 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Laasphe, Bad Berleburg, Erndtebrück, Netphen, Siegen und Burbach sind am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr gemeinsam in die Eifelregion aufgebrochen, um dort bei den anstehenden Hochwasserlagen die örtlichen Hilfskräfte zu unterstützen. Nach den massiven Unwetterschäden und Hochwasserlagen der vergangenen Tage werden auch noch weiterhin heftige Hochwasser erwartet. Darunter fällt auch die Region entlang des Flusses Rur, an der auch Düren liegt, wo ebenfalls Überschwemmungen auftraten. Grund dafür sind weniger heftige Regenfälle, sondern vielmehr die unglückliche Situation, dass überlaufende Talsperren und Stauseen unkontrollierbare Wassermassen abgeben und die Tallagen überfluten.

Ob noch weitere Hilfskräfte aus Siegen-Wittgenstein in den nächsten Tagen eingesetzt werden müssen, konnte Kreisbrandmeister Bernd Schneider noch nicht mitteilen. Die drei derzeit noch im Einsatz befindlichen Einsatzeinheiten werden vermutlich in den Mittagsstunden abgelöst und zurück in der Heimat erwartet.

Technisches Hilfswerk

Wie Renee Klotz ein Zugführer des THW-Ortsverbandes Bad Berleburg mitteilt, ist seine Einheit bereits in Bereitschaft für einen erneuten Einsatz: „Wir sind vorbereitet“, so Klotz. Bislang seien aber zunächst die näher gelegen Einheiten gerufen worden. Das THW aus Wittgenstein war zuletzt in Finnentrop im Einsatz um Sandsäcke zu befüllen.