Bad Berleburg. Seit drei Jahren arbeiten die Inhaber des Eiscafés San Remo mit dem Bad Berleburger DRK zusammen.

„Menschen zu helfen ist immer gut“, weiß Paulo Pareira, der Inhaber des Eiscafés San Remo, das aus der Bad Berleburger Oberstadt nicht mehr wegzudenken ist. Und genau deswegen kooperiert Pareira mit seiner Frau Anabel Marques nunmehr schon seit drei Jahren mit dem Deutschen Roten Kreuz Bad Berleburg. Jährlich dürfen sich Blutspender an drei von zwölf Terminen im Jahr über leckeres Eis freuen — natürlich kostenlos.

In diesem Jahr gibt es allerdings ein paar wenige, kleine Änderungen — die aber durchaus positiv ausfallen: Zwei Kugeln spendiert in diesem Jahr das Rote Kreuz, eine weitere das Eiscafé. Es ist in diesem Jahr also ein Eisbällchen mehr, mit dem die Blutspender belohnt werden. Leider hat der Eiswagen von Paulo Pareira einen Motorschaden erlitten — er wird an den drei Blutspende-Terminen in und um Bad Berleburg also nicht mehr selbst vor Ort sein können. Aber auch dafür gibt es eine Lösung: An allen drei Terminen werden die Spender Eismarken erhalten, die sie dann in der Eisdiele in der Fürst-Richard-Straße bis Ende des Jahres einlösen können. „Ich habe es immer gerne gemacht. Und es ist auch immer sehr gut gelaufen“, zeigt sich der Eiscafé-Inhaber zufrieden mit der Zusammenarbeit.

Viele jüngere Menschen spenden Blut

Stephanie Sonneborn, Schriftführerin des DRK Bad Berleburg, ist dankbar für diese wertvolle Kooperation — und dafür, dass durch diesen netten Anreiz mehr Menschen zum Blutspender werden: „Das Blut ist immer knapp. Man kann mit einer Blutspende bis zu drei Leben retten. Es ist ein kleiner Aufwand mit einem sehr, sehr großen Effekt.“ Dass es auch trotz der Corona-Pandemie weiterhin viele Menschen zum Blutspenden zieht, stimmt Sonneborn, und nicht zuletzt ihren Bruder Roland Dornhöfer (Blutspendebeauftragter des DRK Bad Berleburg), sehr glücklich.

Lediglich die Zielgruppe habe sich laut Dornhöfer durch die Pandemie verändert: Aktuell sei es vor allem die jüngere Generation, die zum Blutspenden komme — die Zahl der Älteren habe sich verringert. Aber der Blutspendebeauftragte geht fest davon aus, dass auch die ältere Generation wieder zurückkehren wird, wenn sich die Corona-Situation entspannt habe. Das Hygienekonzept und die Maskenpflicht wird der DRK Ortsverband Bad Berleburg an den Blutspendeterminen unabhängig der Inzidenz-Zahlen beibehalten — Sicherheit sei hier die erste Priorität. „Momentan bitten wir die Spender auch, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen, damit so wenige Kontaktpunkte wie möglich vorhanden sind“, so Roland Dornhöfer.

Eiscafé feiert Jubiläum