Bad Laasphe. Rundum kernsaniert, mit der bekannten Brauhaus-Atmosphäre und einem modernen Anstrich eröffnet das Traditionshaus im Oktober mit neuem Pächter.
„Die Wiedereröffnung steht scheinbar unter einem guten Stern.“ Michael Hofstetter, neuer Pächter der Brauer-Stube „Zur Sonne“ in Bad Laasphe, blickt auf das traditionsreiche Gebäude an der Königstraße in der malerischen Altstadt – und passend zum Namen des Gasthauses wird es just in dem Moment in warme Sonnenstrahlen gehüllt. Am 1. Oktober will Hofstetter die Türen zur renovierten, kernsanierten Brauer-Stube öffnen.
Es kommt wieder Leben in die Königstraße – zuletzt stand das Traditionshaus, das Stamm-Haus der Brauerei Bosch, leer. Aber wenn die Baumittelknappheit den Plan von Michael Hofstetter nicht allzu sehr durcheinander bringt, will er die Tore am 1. Oktober wieder öffnen – „ich bin da aber sehr zuversichtlich“, erklärt Hofstetter im Gespräch. Hinein ins Gebäude geht es derzeit nicht, denn: Es wird alles neu gemacht, gerade ist der Boden dran. „Das ist eine Kernsanierung – die Wände, der Boden, alles wird neu gemacht“, so Hofstetter, der gerade erst von Düsseldorf nach Bad Laasphe gezogen ist – so ist er ganz nah an einem neuen Projekt, muss nicht mehr täglich zweieinhalb Stunden fahren. „Ich fühle mich schon sehr wohl hier“.
Moderner Anstrich
Schon lange Zeit hatte er sich nach einer Gastronomie umgesehen – in Bad Laasphe wurde er fündig, kontaktierte die Bosch-Brauerei und wurde so zum neuen Pächter des Brauer-Hauses. Und obwohl alles neu gemacht werden muss, werden ehemalige Gäste die „Sonne“ auf jeden Fall wiedererkennen, verspricht Hofstetter. „Es werden die alten Brauerelemente von der Brauerei wieder aufgestellt werden, zusammen mit weiteren Accessoires, die zum Ambiente passen werden.“ Das Ambiente: Brauhaus-Stil, mit einem modernen Anstrich.
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„Die ,Sonne’ präsentiert sich dann in frisch renovierten und modern gestalteten Räumlichkeiten, bei denen aber nichtsdestotrotz der Charme von Laasphes ältester Gaststätte erhalten bleiben wird, mit neuem Personal und natürlich auch mit einer neuen Speisekarte mit allerlei deftigen und gut bürgerlichen Gerichten“, wird auf der Facebookseite der Gaststätte angekündigt.
Die Aufteilung im Inneren wird sich künftig anders als gewohnt gestalten: „Man kannte den Gastraum, das Kaminzimmer oder auch den Saal – den Saal wird es nicht mehr geben“, erklärt Hofstetter. Stattdessen soll der Gastraum aus einem komplett durchgehenden Bereich bestehen, im hinteren Teil soll es Hochstühle und einen großen Stammtisch geben, der auch als Buffet fungieren kann. „Ich will auch junge Leute in die ,Sonne’ holen“, erklärt Hofstetter den Mix aus Modern und Traditionell.
Die Speisekarte
Dieser Mix soll sich auch auf der Speisekarte widerspiegeln. Gutbürgerliche, deutsche Küche will Michael Hofstetter anbieten – Schweinsbraten, Rinderrouladen, Zwiebelrouladen, also „Muttis gute Küche“, so Hofstetter. Angerichtet werden soll es aber auf eine leichte und moderne Art und Weise, aufgewogen werden die Speisen durch das Bosch-Bier – „ein wirklich hervorragendes Bier“ – und frische Salate mit vielen verschiedenen Toppings. Auch Kaffee und Kuchen will Hofstetter anbieten.
„Ich habe vor langer Zeit einmal Konditor gelernt, das kommt mir jetzt endlich zugute“, so Hofstetter lachend. Ab 11.30 Uhr bis Abends soll „Die Sonne“ künftig geöffnet sein – ein Mittagstisch ist also auch
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möglich. Um die Gaststätte über ihre Speisekarte und das Ambiente hinaus interessant zu machen, hat Hofstetter auch schon einige Ideen: So soll die Speisekarte zum Beispiel wie eine Art Platzdeckchen auf den Tischen liegen. „Man kann eine Menge Sachen machen – zum Beispiel ein Essen mit den Fingern und einem Lätzchen“, überlegt Hofstetter.
Während die Räumlichkeiten noch renoviert werden, wird bereits nach Personal gesucht: Gesucht werden ein Koch / eine Köchin, Küchenhilfe, Servicemitarbeiter und Reinigungskräfte in Vollzeit, Teilzeit oder als Aushilfe. Interessierte können sich per Mail an kontakt@brauhaus-zursonne.de melden.