Schameder. Der Förderbescheid liegt der Gemeinde Erndtebrück nun vor. Noch 2021 soll mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden.

Ein weiterer Schritt wurde genommen beim Weg zu einem modernisierten Feuerwehrgerätehaus in Schameder: Der Förderbescheid ist da. Das heißt in Zahlen: 250.000 Euro, den Höchstfördersatz, erhält die Gemeinde Erndtebrück aus dem Sonderaufruf Feuerwehrhäuser in Dörfern im Rahmen der Dorferneuerung.

Der geplante Ablauf

Noch in diesem Jahr soll mit dem Bauabschnitt 1 begonnen werden, teilt die Gemeindeverwaltung Erndtebrücks auf Anfrage mit. „Hierzu zählt unter anderem die Herstellung der Erschließung und der Neubau einer Fahrzeughalle in Stahlbauweise inklusive aller dafür erforderlichen Erd- und Fundamentarbeiten“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Einschließlich des notwendigen Grunderwerbs wurden für den ersten Bauabschluss ca. 325.000 Euro einkalkuliert. „Derzeit sind mögliche Auswirkungen der Corona-Pandemie auf zeitlichen Ablauf oder die

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Preisbildung noch nicht vorhersehbar“, so die Verwaltung weiter. Für 2022 sei dann der Umbau der aktuellen Fahrzeughalle zu Umkleidekabinen und Sanitärräumen vorgesehen. Die geplanten Kosten hierfür belaufen sich auf rund 215.000 Euro.

Im vergangenen Jahr traf der Rat die Entscheidung, dass am Feuerwehrgerätehaus Schameder ein An- und Umbau erfolgen soll, um hier einen zukunftsfähigen Standort zu entwickeln.

Der Entwurf

Der Entwurf sieht vor, dass im rückwärtigen Bereich des Bestandsgebäudes eine Fahrzeughalle in Stahlbauweise mit zwei Stellplätzen sowie Flächen zur Lagerung von feuerwehrtechnischer Ausrüstung und zur Trocknung von Ausrüstung neu entstehen wird.

Die vorhandene Halle wird in Umkleide- und Sozialräume umgebaut. Das Gebäude erhält zudem eine neue

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eigene Heizung. Damit ist das Gebäude zukünftig von der Alten Schule autark und wird nicht mehr über dieses mit Wärme versorgt. In der Folgezeit muss die zu groß dimensionierte und technisch anfällige Heizung der Alten Schule erneuert werden.

Abschließend kann der Zwischentrakt zurückgebaut werden. Von der Fahrzeughalle wird eine Zufahrt mit einer Breite 5,75 Metern und einer entsprechend großen Aufstellfläche vor der Halle errichtet.

Die Zufahrt stößt rechtwinklig und höhengleich auf die B 62. Zum Einsatz befindliche Fahrzeuge können ohne Zuhilfenahme von Gegenfahrbahnen über die B 62 abrücken.

Die Kosten

Aus diesem Entwurf entstehen für das Gebäude Kosten in Höhe von 629.000 Euro, unter Berücksichtigung der Ingenieurleistungen entstehen insgesamt Aufwendungen in Höhe von 704.000.

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Der Löschzug Schameder will sich mit Eigenleistung einbringen – aus der Kameradschaft könnte eine Eigenleistung in Höhe von 60.400 Euro (zweiter Bauabschnitt) und 5000 Euro (dritter Bauabschnitt) erbracht werden. Dadurch reduzieren sich die Gesamtkosten für den An- und Umbau auf insgesamt 638.600 Euro.