Erndtebrück. Die Erndtebrücker Verwaltung und der Landesbetrieb Straßen haben wegen des ersehnten Kreisels ein erstes Gespräch geführt – mit Ergebnissen.

Viel gefordert und oft beschrieben: die Kreuzung am Knoten B 62/K 45/Jägersgrund im Industriegebiet Leimstruth ist seit Jahren eine Gefahrenquelle, schon einige, teilweise schwere Verkehrsunfälle mussten dort aufgenommen werden. Doch der entschärfende Kreisverkehr soll kommen – einen nächsten Schritt in diese Richtung hat die Gemeinde Erndtebrück jetzt mit einem ersten Abstimmungsgespräch unternommen. Auch zur Eisenbahnüberführung in der Ortsdurchfahrt Schameder gibt es Neuigkeiten.

Der Kreisverkehr

Am 25. März bereits fand im Erndtebrücker Rathaus eben jener Termin der Verwaltung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW statt – neben der grundsätzlichen Anlegung des Kreisverkehrs wurde dabei laut Gemeindeverwaltung auch insbesondere auf die Führung des Personen- und Radverkehrs eingegangen.

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„Perspektivisch wurden die Möglichkeiten erörtert, wie die Leitung und Sicherung des Fußgängerverkehrs insgesamt verbessert werden kann, z.B. durch die Anlegung eines bergseitigen Gehwegs entlang der B 62 bis zum Bahn-Haltepunkt Leimstruth“, heißt es in der Mitteilung, die im Bauausschuss am Montag angekündigt wurde.

Weiteres Ergebnis des Termins: Eine Beleuchtung des Kreisverkehrs mit seinen Querungsmöglichkeiten sei „zwingend notwendig“. Zudem wurde das Interesse der Gemeinde bekundet, sich bei der Gestaltung der Mittelinsel z.B. durch eine „attraktive Bepflanzung“ einzubringen.

Die Kosten

Der Bau des Kreisverkehrs soll Hand in Hand gehen mit einer Decken-Erneuerung auf der K 45 – insgesamt hat der Landesbetrieb zuletzt rund zwei Millionen Euro für die gesamte Maßnahme veranschlagt. Für die reine Anlegung des Kreisverkehrsplatzes entstehen der Gemeinde – aufgrund des untergeordneten Verkehrsaufkommens auf der Gemeindestraße Jägersgrund – keine Kosten.

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Anders ist es jedoch bei der Anlegung der Beleuchtung und der Gestaltung der Mittelinsel, deren zukünftige Unterhaltung auch der Gemeinde obliegen würde: „Die abschließende Planung soll zu gegebener Zeit im Fachausschuss vorgestellt werden.“

Die Bahnüberführung

In Sachen Erneuerung der Eisenbahnüberführung in der Ortsdurchfahrt Schameder hat die Kurhessenbahn hat derzeit Planungen aufgenommen, nach denen die Eisenbahnüberführung über die B 62 im Jahr 2022/2023 durch ein Ersatzbauwerk erneuert werden soll. Im Rahmen der Planungen hat dazu am 23. März ein Ortstermin stattgefunden, an dem neben Bahn und Gemeinde auch der Landesbetrieb Straßen NRW teilgenommen hat.

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Dabei haben sich die Beteiligten zunächst auf einen Straßenquerschnitt von 13,25 Meter (Radweg 3,25 Meter, Fahrbahn 7,50 Meter und Gehweg 2,50 Meter) und eine Durchfahrtshöhe von 4,70 Meter geeinigt. Der Bestand heute sieht wie folgt aus: Schrammbord 40 Zentimeter, Fahrbahn 6,05 Meter, Gehweg 95 Zentimeter. „Die Gemeinde wird an den weiteren Planungsschritten beteiligt und hat bereits signalisiert, dass die abgeschlossene Planung im Ausschuss vorgestellt werden sollte“, teilt die Verwaltung mit.