Bad Berleburg/Bad Laasphe. Das Wittgensteiner Unternehmen will für ein Gefühl der Sicherheit sorgen und so auch die eigene Lieferfähigkeit aufrecht erhalten.

Bevor die ersten 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kantine am Ejot-Standort Herrenwiese betreten, werden Tische gereinigt, desinfiziert und mit Abstand im Raum verteilt. Anschließend werden jeweils zwei Testpakete an jedem Tisch vorbereitet. Es ist der Start der Corona-Selbsttests am Standort Herrenwiese in Bad Berleburg.

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Knapp drei Stunden lang wird an diesem Tag getestet, freiwillig, erläutert Heiko Stötzel, der die Corona-Schutzmaßnahmen bei Ejot koordiniert. Fachlich betreut werden die Tests von drei Einsatzkräften des Malteser Hilfsdienstes Bad Laasphe. Seit Ende März bietet Ejot an den Standorten in Wittgenstein für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten können, die Möglichkeit, Corona-Selbsttests durchzuführen.

Ein Gefühl der Sicherheit bieten

„Wir wollen als Unternehmen unseren Beitrag leisten, damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich sicherer fühlen können,“ betont Christian Kocherscheidt, geschäftsführender Gesellschafter der Ejot-Gruppe. Darüber hinaus seien diese Corona-Tests eine weitere Schutzmaßnahme, um das Infektionsgeschehen im Unternehmen unter Kontrolle zu halten und damit Ejot auch weiterhin seine

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Kunden beliefern könne. „Ich hoffe auch, dass mit den negativen Tests mehr Möglichkeiten im privaten Bereich entstehen und so ein Sog zur Testung entsteht,“ so Kocherscheidt weiter. Dazu müssten auf dem Markt allerdings Tests in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Das sei für Ejot eine wichtige Voraussetzung, um der Belegschaft so schnell wie möglich zwei Tests pro Woche anbieten zu können, erläutert Heiko Stötzel. Mit Unterstützung des Malteser Hilfsdienstes werde Ejot eigenes Personal schulen, damit auch aus der Belegschaft heraus die fachliche Unterstützung bei den Selbsttests sichergestellt werden könne.

Tägliche Testmöglichkeit anbieten

Ejot plane darüber hinaus, in Arbeitsbereichen, wo viele Mitarbeiter zusammenarbeiten, eine tägliche Testmöglichkeit anzubieten, so Stötzel weiter. Zunächst sei die Testaktion bei dem Unternehmen bis Mitte Mai geplant. Das Kostenvolumen liege bei etwa 50.000 Euro.

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Ejot ist in Wittgenstein das erste Unternehmen, das wir bei den Corona-Tests mit medizinischem Fachpersonal unterstützen,“ sagt Michael Hermann, Stadtbeauftragter des Malteser Hilfsdienstes Bad Laasphe. Organisation und Durchführung der Tests sei problemlos. Und die Resonanz innerhalb der Ejot-Belegschaft sei auch groß, so die erste Bilanz von Heiko Stötzel.