Bad Berleburg. 2020 war der 21-Jährige der beste Auszubildende bei EJOT. Seine Prüfung zum Industriemechaniker absolvierte er mit 98 von 100 Punkten.
„Er gehört zu den nervigsten Azubis, die wir haben“, sagt Andreas Kurth, Leiter Ausbildung und Studium bei EJOT. „Positiv nervig“, wie Kurth sofort einordnet. Kaum ein Morgen vergehe, an dem der 21-Jährige nicht noch mehr wissen wolle. Dieser ungewöhnliche Wissensdurst gehe einher mit außergewöhnlichem Engagement. Und das spiegelt sich auch in den Leistungen wider: Im Jahr 2020 war Moritz Kuhly der beste Auszubildende bei EJOT. Seine Prüfung zum Industriemechaniker absolvierte er mit 98 von 100 Punkten. Note: Sehr gut. Mit dieser Leistung ist der junge Mann auch bester Auszubildender im IHK-Bezirk Siegen-Wittgenstein/Olpe.
Allein die 98 Punkte hätten schon ausgereicht für die Auszeichnung mit dem Dieter-Ulbrich-Preis. Seit 2016 verleiht EJOT diese mit 500 Euro dotierte Auszeichnung zum Jahresende für die beste Leistung im Ausbildungsbereich. EJOT erinnert damit an den langjährigen Konzernbetriebsratsvorsitzenden Dieter Ulbrich, der im Jahr 2016 verstorben ist. Dieter Ulbrich hat viel für die EJOT-Gruppe getan und sich ganz besonders für die Ausbildung junger Menschen eingesetzt. Dieses Engagement wird posthum mit dem Preis gewürdigt.
Rekordzeit von knapp zwei Jahren
Zurück zu Moritz Kuhly, dessen Leistung durch einen weiteren Aspekt höchste Anerkennung verdient: Er hat seine Ausbildung zum Industriemechaniker in Rekordzeit von knapp zwei Jahren absolviert. Die Regelzeit für die Ausbildung zum Industriemechaniker beträgt dreieinhalb Jahre. In der Ausbildungsvariante „Dual Genial“, die Moritz Kuhly absolviert, sind zweieinhalb Jahre angesetzt, weil die Ausbildung mit dem Studiengang Maschinenbau (3,5 Jahre) kombiniert ist.
„Kompliment für diese Leistung“, gratulierte Christian Kocherscheidt, geschäftsführender Gesellschafter der EJOT-Gruppe. Kuhlys Neugierde und Wissensdurst erinnere an bedeutende EJOT-Ingenieure wie Hermann Großberndt, der eindrucksvoll bewiesen habe, wie viel Ingenieurskunst und Erfindergeist in einer banalen Schraube stecken könne. „Ich wünsche mir noch mehr Auszubildende, die so nervig sind, wie Sie“, betonte EJOT-Personal-Geschäftsführerin Angelika Wetzstein. „Bewahren sie die Leidenschaft für ihren Beruf.“
Viele Geheimnisse in einer Schraube
Wie viel Geheimnisse in einer Schraube stecken, habe er erstmals im Jahr 2015 im Rahmen eines Praktikums in der Abteilung Forschung & Entwicklung bei EJOT mitbekommen. Mit dem Modell „Dual Genial“ könne er jetzt Praxis und Theorie optimal verknüpfen, erläutert Kuhly.
„Dual genial“ kombiniert die Ausbildung zum Industriemechaniker (Regelzeit 2,5 Jahre) und den Bachelor of Science in Maschinenbau (Regelstudienzeit 3,5 Jahre) in einem Zeitraum von viereinhalb Jahren. EJOT habe mit dieser Variante sehr gut Erfahrungen gemacht, wie Andreas Kurth betont. Leider, so Kurth, sei die Nachfrage nach diesem Modell im IHK-Bezirk Siegen-Wittgenstein so gering geblieben, dass „Dual Genial“ eingestellt worden sei.
Ausbildungsberufe im Angebot
Ungeachtet der Corona-Krise bildet EJOT auch im Jahr 2021 in unvermindertem Umfang aus. Für den Start im August 2021 werden noch nachfolgende Ausbildungsberufe angeboten:
> Oberflächenbeschichter (m/w/d)
> Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (ehemals Informatikkaufmann) (m/w/d)
> Industriemechaniker: Produktionstechnik (m/w/d)
Weitere Informationen: Simone Julius, Tel. 02751/529-6659, E-Mail: SJulius@ejot.com oder im Internet unter www.ejot.de/ausbildung