Bad Berleburg/Köln. Wittgensteiner Bandgeschichten: JPP über ihre erste gemeinsame Probe, Auftritte und ihre Ziele für die Zukunft.
„JPP is the name, Vollrock the game! (JPP ist der Name, Vollrock das Vorhaben)“, heißt es auf der Facebookseite des Wittgensteiner Rock’n’Roll-Konglomerats. Nach einigen Jahren in der rheinischen Hauptstadt sind die vier Musiker – Sängerin Janina, Schlagzeuger Michael, Bassist Tobias und Gitarrist Benni – wieder vereint im Wittgensteiner Land – besser gesagt in Bad Berleburg, wo sie in der Musikschule einen Raum zum Proben gefunden haben und ihre Instrumente unterbringen können.
Dass die vier heute noch gemeinsam Musik machen – und das erfolgreich – damit hätten sie ganz zu Beginn nicht gedacht. Denn: Eigentlich handelte es sich bei JPP um ein Rock’n’Roll-Projekt, welches im Jahr 2012 gestartet wurde. „Wir kannten uns alle von anderen Bands und wollten als Projekt einmal gemeinsam Musik machen“, erinnert sich Benni, als wir die drei Jungs von JPP zum Videointerview treffen.
Die erste Probe
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Und an die erste Probe erinnern sie sich auch heute noch gut. „Die war für mich besonders spannend, da ich die anderen ja bereits kannte“, sagt Benni. „Es kamen dabei unterschiedliche Einflüsse zusammen – jeder hat seine Vorlieben mit in die Band eingebracht.“ Und wie war die erste Probe insgesamt? „Überraschend gut“, sind sich alle einig. Die ersten Lieder entstanden – als Gemeinschaftsprojekt. „Manchmal ist die Melodie bereits da und Janina legt dann den Text drüber“, sagt Tobias. Bereits als Jugendliche spielte die heutige Frontfrau als Bassistin in einer Jugendband. „Heute ist sie Frontfrau durch und durch“, sagt Michael und die anderen nicken zustimmend.
Schnell war klar: Aus dem Projekt wird ihre Hauptband. „Wir haben einfach gemerkt, dass dies genau unser Ding ist. Es hat einfach Bock gemacht, gemeinsam zu proben und Dinge auszuprobieren“, sagt Michael.
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Bereits mit 14 Jahren fängt Tobias an, sich für den Bass zu interessieren. Michael saß schon mit sechs Jahren am Schlagzeug. Und auch Benni hat mit sechs Jahren seine ersten musikalischen Erfahrungen mit der Gitarre gesammelt. Auch wenn sie derzeit – wie auch die anderen Bands in unserer Serie – coronabedingt nicht proben können, so steht fest: Wenn es wieder erlaubt ist, werden die vier wieder gemeinsam durchstarten und gemeinsam in Wittgenstein proben.
Der Name
JPP – so der Name der Band. Ihren früheren Namen (die Langversion von JPP) haben die vier Musiker abgelegt. „Damals ist er durch einen Versprecher auf einem Festival entstanden.“ Nennen möchten sie ihn aber nicht mehr.
Die Auftritte
In den vergangenen Jahren kam die Band viel rum – von kleinen Festivals mit wenig Zuschauern bis hin zu Auftritten in Clubs mit bis zu 250 Gästen war alles dabei. Viele ihrer Auftritte hatte sie im Rheinland rund um Köln. „Dort haben wir durch unsere Sängerin viele Kontakte“, sagt Tobias. Aber auch in der Region und in den angrenzenden Regionen waren JPP musikalisch unterwegs – unter anderem in Winterberg bei den Dirt Masters. „Es ist Wahnsinn, wie sich unser einstiges Projekt immer weiter entwickelt hat.“
Die Highlights
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„Wenn man einmal an die vergangenen Jahre zurück denkt, war die ganze Zeit eine krasse Zeit mit vielen kleinen und großen Highlights“, sagt Michael. „Allein schon, dass wir so schnell in echt guten Clubs auftreten durften.“ So standen JPP auch bereits als Headliner im Kölner Underground auf der Bühne. „Das war richtig geil“, sind sich alle einig. „Wir haben in den vergangenen Jahren unter anderem auch internationale Bands kennengelernt und mit ihnen gemeinsam gespielt“, sagt Tobias.
Eine dieser Bands hat die Musiker von JPP sogar zu einer gemeinsamen Tour entlang der Westküste eingeladen. „Das passte jedoch zeitlich leider nicht bei uns“, so JPP. Dafür aber freuen sich die vier auf die kommende Zeit im Wittgensteiner Probenraum – die hoffentlich bald wieder möglich ist.