Bad Berleburg. Im Moment läuft nur das Außer-Haus-Geschäft des griechischen Restaurants. Trotzdem wird nicht nur in der Küche gearbeitet.
Im griechischen Restaurant Poseidon am Bad Berleburger Goetheplatz wird fleißig gewerkelt. Seit einigen Wochen arbeitet die Familie um Michael Kavanozis und Luzie Brück im Inneren, um ihren Gästen neben den griechischen Spezialitäten bald auch italienisches Eis, frische Waffeln und verschiedene Kaffeespezialitäten anbieten zu können.
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Von Montag bis Mittwoch renoviert die Familie das Restaurant und von Donnerstag bis Sonntag bietet sie ihre Speisen zum Abholen an – ein straffer Plan für alle Beteiligten, die viel Herzblut in die Sache stecken. In ein paar Tagen sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein. „Ein paar Kleinigkeiten haben wir noch vor uns“, sagt Luzie Brück. Die bestehende Theke wurde im Zuge der Arbeiten gleich mit renoviert und „aufgepimpt“ – wie sie es auf ihrer Facebookseite bereits verkündeten. Die Lokalredaktion hat sich ein erstes Bild von den Renovierungsarbeiten gemacht und mit den Inhabern über die derzeitigen Situation und ihren Zukunftsplänen gesprochen.
Die Eistheke
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Es ist 11 Uhr. Strahlender Sonnenschein über Bad Berleburg. Perfektes Frühlingswetter für eine Kugel Eis. Bis zu 18 Sorten finden in der ehemaligen Theke der Schlossschänke, die bereits an die bestehenden Theke angefügt wurde, platz. Dort soll es künftig – wie auch am alten Standort – Eissorten von Bruno Gelato geben. „Das haben wir zum ersten Mal gegessen, als wir vor elf Jahren in Hamburg eine Messe für Gastronomen besuchten. Wir waren auf der Suche nach einer passenden Außenbestuhlung, da haben wir den Stand gesehen. Ich liebe Eis, also haben wir es probiert“, erinnert sich Brück. „Bruno Gelato wird nach original italienischem Rezept hergestellt – und das schmeckt man auch.“
Als das Paar später dann die Schlossschänke in Bad Berleburg übernahm, kam ihnen die Idee: „Es wäre doch toll, wenn wir das Eis hier anbieten könnten.“ Gesagt – getan. Seit 2013 gab es in der Schlossschänke verschiedene Sorten von dem Hersteller. Doch dann kam Corona. Und das bedeutete für die Gastronomen: Keine Veranstaltungen und keine großen Familienfeste. „Die Schlossschänke wurde überwiegend für Veranstaltungen und Feiern genutzt“, so Brück. Im vergangenen Jahr entschied sich das Gastronomen-Paar daher dazu, die Schlossschänke nicht weiter zu pachten. „Es war ein schwerer Schritt für uns, das Objekt aufzugeben. Aber wir konnten es nicht weiterbetreiben.“
Nun aber haben sie zumindest einen Teil von dort in ihr griechisches Restaurant integrieren können – neben der Eistheke fand dort auch die Kaffeemaschine einen Platz. „Wir sind froh, dass wir unseren Gästen somit weiterhin das Eis anbieten können.“
Die Arbeiten
Ende 2020 hat die Familie beschlossen, das Restaurant am Goetheplatz so umzubauen, dass die Eistheke und die Kaffeemaschine hineinpassen. Die Arbeiten starteten dann im Februar – in Eigenleistung. Doch wie bei den meisten Renovierungsarbeiten fiel auch im Restaurant Poseidon am Ende mehr an, als ursprünglich geplant. „In den vergangenen Jahren hat man gemerkt, was einen bei der Arbeit stört und die Kaffeemaschine hätte auch sonst hier gar nicht reingepasst“, sagt Kavanozis, der es kaum erwarten kann, bald wieder seine Gäste im Inneren zu bewirten. „Wir befinden uns seit einem Jahr nun schon im Lockdown – für uns alle eine schwierige Situation. Wir Gastronomen waren mit die ersten, die schließen mussten. Und jetzt wissen wir nicht, wann wir wieder öffnen dürfen.“
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Derzeit können sich die Kunden ihr Essen nur bestellen und abholen. Ab wann sie im Poseidon auch ein kühles Eis kaufen können, stehe noch nicht fest. „Sobald das Wetter passt, würden wir aber natürlich schon gerne unser Eis anbieten“, so Brück. Und die Lieblingssorte? „Da gibt es einige“, sagt sie und lacht. „Was aber sehr beliebt ist, ist Joghurt-Orange.“
Abholservice
Auch während des Umbaus bietet das Restaurant weiterhin die Speisen zum Abholen an und zwar von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit von 11.30 bis 14 Uhr und von 17 bis 21 Uhr.
Eine Speisekarte gibt es auch auf der Facebookseite.
Seit 2007 betreibt die Familie das Restaurant – doch bereits zuvor befand sich in dem Gebäude ein griechisches Restaurant.