Bad Laasphe. In der Schulentwicklungsplanung bis 2035 wird auch die Abhängigkeit des Städtischen Gymnasiums von einpendelnden Schülern aus Hessen angesprochen.

Die Politiker im Bad Laaspher Schulausschuss haben am Abend dem Rat der Stadt die Fortschreibung der städtischen Schulentwicklungsplanung mit Ausblick bis ins Jahr 2035 zur Beschlussfassung empfohlen. Darin angesprochen wird auch die Abhängigkeit des Städtischen Gymnasiums von einpendelnden Schülern aus Hessen.

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„Die zentrale Herausforderung wird in den kommenden Jahren sein, den Übergangsanteil aus den eigenen Grundschulen ans städtische Gymnasium zu erhöhen und bei den Einpendlern den Rückgang der Vorjahre aufzuhalten und umzukehren“, so die beauftragte Bonner Schulentwicklungsplanerin Dr. Anja Reinermann-Matatko. „Das Gymnasium würde dann wieder stabil drei Eingangsklassen bilden.“

Rückerstattung entspannt Lage „nur bedingt“

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In einer Stellungnahme zum Plan erläutert Schulleiterin Corie Hahn das Problem: Die sinkenden Einpendlerzahlen seien „sicherlich der Tatsache geschuldet, dass die kostenpflichtige Nutzung des ÖPNV von Hessen nach NRW viele Eltern dazu veranlasst hat, ihr Kind nicht mehr auf eine Schule in NRW zu schicken“.

Durch eine Rückerstattung der Kosten für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I habe sich die Lage allerdings nur bedingt entspannt. Denn: „Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II tragen die Kosten für die Schülerbeförderung immer noch selbst“, kritisiert Hahn. Hier müsse kreis- und länderübergreifend „eine einvernehmliche, kostenneutrale Lösung für Eltern gefunden werden“.