Bad Berleburg. Die Grünen in der Berleburger Stadtverordneten-Versammlung bitten zur nächsten Sitzungswoche im Februar um einen schriftlichen Bericht.

Welche Dachflächen auf städtischen Immobilien eignen sich als Basis für Photovoltaik-Solaranlagen? Das sollte die Bad Berleburger Stadtverwaltung nach einem politischen Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom November 2019 prüfen – und die Dächer gegebenenfalls für die Errichtung solcher Anlagen ertüchtigen. Und was ist daraus geworden? Das möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bad Berleburger Rat jetzt von der Stadt wissen – und bittet zur nächsten Sitzungswoche im Februar um einen schriftlichen Bericht.

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Bei den Ausschuss-Beratungen damals hatte Manuel Spies als städtischer Immobilien-Manager erläutert, dass die erste allein von der Stadt Bad Berleburg betriebene Anlage auf dem Dach des erweiterten Bürgerhauses am Markt kürzlich fertiggestellt worden sei. Strom sei bislang für den eigenen Verbrauch produziert, aber noch nicht verkauft worden. Weitere Anlagen beträfen die Stadtwerke am Standort Sählingstraße und Bürgersolar-Installationen auf den Dächern zweier Schulgebäude im Stadtgebiet.

Zusage: Stadt will mehr Strom aus erneuerbarer Energie verbrauchen

In der Vorlage der Verwaltung zum Thema wurde darüber hinaus deutlich, dass für weitere Bürgersolar-Anlagen „keine weiteren geeigneten Dachflächen“ zur Verfügung stehen. Allerdings hatte die Stadt Bad Berleburg Im Rahmen des Prozesses „European Energy Award (eea)“ nach eigenen Angaben zugesagt, den Anteil erneuerbarer Energien am Elektrizitätsverbrauch der stadteigenen Gebäude und Anlagen zu steigern. Dies wäre denkbar, wenn städtische Dachflächen bei ohnehin anstehenden Baumaßnahmen möglichst aufgewertet werden – so dass weitere Photovoltaik-Anlagen entstehen können.