Bad Berleburg. Die Stadt will prüfen, ob weitere eigene Immobilien für diese Technik geeignet sind. Die Politik berät das Thema im Haupt- und Finanzausschuss.
Auf welchen Dächern städtischer Immobilien lassen sich Photovoltaik-Anlagen installieren, um klimaneutral Strom für den Eigenbedarf zu erzeugen?
Am Donnerstag berät darüber die Politik, bereits am Montag stellten Bürgermeister Bernd Fuhrmann, Kämmerer Gerd Schneider und Immobilien-Manager Manuel Spies die erste rein städtische Anlage dieser Art vor, die im Zuge eines Umbaus gerade auf dem Dach des Bürgerhauses am Markt entstanden ist – Baukosten: rund 56.600 Euro.
Ausgezeichnet mit dem „European Energy Award“, habe sich die Stadt unter anderem verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien am eigenen Stromverbrauch zu steigern, betont der Bürgermeister. Für das Bürgerhaus rechnet Elektrotechniker Thomas Hoffmann aus Erndtebrück dabei mit etwa 50 bis 60 Prozent aus der PV-Anlage.
Probebetrieb angelaufen
Seit Mitte November laufe die Anlage auf insgesamt rund 162 Quadratmetern Dachfläche im Probebetrieb, erläutert Manuel Spies. Er hofft, dass sie sich die Investition in etwa neun Jahren amortisiert – bei einer erwartbaren Stromproduktion von rund 25.200 Kilowatt pro Stunde (kW/h) und einen Netto-Ertrag von rund 2400 Euro, auch aus Strom-Verkauf.
Die neue Anlage ist eine von derzeit insgesamt vier mit städtischer Beteiligung. Eine weitere betreiben die Stadtwerke auf dem Bauhof-Gelände an der Sählingstraße. Außerdem unterstützt die Stadt den Betrieb von zwei Bürger-Solaranlagen auf den Dächern der ehemaligen Förderschule am Stöppel und der Grundschule Aue-Wingeshausen.
Der Haupt- und Finanzausschuss tagt am Donnerstag, 28. November, ab 18 Uhr öffentlich im Rathaus an der Poststraße, Raum 17.