Bad Laasphe/Bad Berleburg. Der 45-Jährige aus Bad Laasphe zeigte sich vor Gericht geständig. Er hatte einen Verkehrsunfall verursacht und sich danach vom Ort entfernt.

Ein 45-jähriger Bad Laaspher hat sich des unerlaubten Entfernens von einem Verkehrsunfall für schuldig bekannt, den er selbst verursacht hatte. Der Bad Berleburger Strafrichter Torsten Hoffmann verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 2100 Euro. Darüber hinaus erhält der Angeklagte ein Fahrverbot von sechs Monaten und muss schlussendlich die Kosten des Verfahrens tragen.

In der Nacht des 22. Februar hatte der Vater eines Sohnes um 1 Uhr auf der alten Eisenstraße in Bad Laasphe die Kontrolle über seinen VW Golf verloren, so dass dieser gegen eine Grundstücksbegrenzung geprallt war.

Die bei dem Unfall entstandenen Gesamtschäden, die vorläufig von der Haftpflichtversicherung übernommen werden, der Angeklagte aber vermutlich später zurückzahlen muss, belaufen sich auf insgesamt 7151,90 Euro.

Angeklagter zeigt sich geständig

Konfrontiert mit dem Vorwurf schwieg der Angeklagte – erst nach einer Beratung zwischen Hoffmann, der Vertreterin der Staatsanwaltschaft und seinem eigenen Verteidiger zeigte er sich geständig: „Ich habe einfach Panik bekommen und bin in einer Kurzschluss-Reaktion weggerannt. Das war ein großer Fehler – und ich entschuldige mich dafür.“

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Diese Worte richtete er auch direkt an den Grundstücksbesitzer, der als Zeuge vor Ort war. In seinem letzten Wort erläuterte der Angeklagte zudem, dass eine harte Zeit hinter ihm liege und er viel durchgemacht habe, aber dass es jetzt gelte, nach vorne zu blicken: „Ich hoffe, Herr Richter, dass Sie das Fenster aufmachen und eine Brise Gerechtigkeit reinlassen.“