Wer die Gastronomie in seiner Heimat erhalten will, der muss das Angebot auch nutzen. Ein Appell.
Die „Fass-Hilfe“ der Brauerei Bosch ist ein Beispiel für die Verzahnung der Gesellschaft und für Heimatverbundenheit, Weitsicht und natürlich auch Geschäftstüchtigkeit. Jetzt kommt es noch auf uns an.
Natürlich muss ein Geschäftsmann in Krisenzeiten wie in der Corona-Pandemie besonders gute Ideen haben, wie er seine wirtschaftliche Situation profitabel gestalten kann – schließlich hat ein Unternehmer auch Verantwortung für seine Mitarbeiter.
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Wenn ein Unternehmen dann auch noch durch eine mehr als 300-jährige Tradition tief in seiner Heimatregion verwurzelt ist, wenn es familiäre und freundschaftliche Bindungen zu seinen Kunden hat, dann ist es umso wichtiger, diese Heimatverbundenheit zu pflegen. Bei vielen Brauern, Bäckern und Metzgern gehört das zum Markenkern. Aktuell zeigt sich durch die Corona-Pandemie und den Fall Tönnies, was eine ausschließlich auf Profit ausgerichtete Unternehmensphilosophie anrichten kann. Umso wichtiger ist es, als Verbraucher den Blick auf die kleinen und lokalen Erzeuger zu richten, die meist für eine nicht ausschließlich profitorientierte Unternehmenskultur stehen. Diese Kleinen müssen sich aber kreativ und weitsichtig darum bemühen, ihre Basis zu behalten. Das tut die Brauerei mit der Fass-Hilfe.
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Wenn die Menschen in Wittgenstein ihre Gastronomie wieder entdecken, ist auch den vielen Eigentümern und Pächtern, Köchen, Servicemitarbeitern, Putzkräften und eben auch den Zulieferern geholfen. An Bier, Kaffee, Schnitzel oder Kuchen hängt viel mehr als nur der Mensch hinterm Tresen.
Die Aktion soll ein Appell an die Einheimischen sein, sich wieder mehr zu trauen, sich wieder mehr zu gönnen und auch die Geselligkeit bei allen Vorsichtsmaßnahmen wieder zu entdecken. Im Grunde ist das die Fortsetzung dessen, was einige Kunden schon mit den Bestellungen von Essen außer Haus getan haben.
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Und ganz ehrlich: Ein Glas Bier oder Wein auf der Terrasse neben dem Grill trinken können wir praktisch an jedem Tag in diesem Sommer. Das ist doch nichts Besonderes! Sich aber nach diesen Monaten der gesellschaftlichen Isolation mal ein tolles Essen in einem netten Lokal zu gönnen, kann etwas ganz Besonderes sein. Und dann darf es übrigens auch mal ein paar Euro kosten. Schließlich zeigen wir damit die Wertschätzung, die wir den Menschen in unserer Region entgegenbringen.