Bad Berleburg. Die Partei stört sich vor allem am Lärm durch Verkehrsführung und Baumaschinen – und regt Ausnahmen für Anwohner beim Parken an.

Als „schwierig und unerträglich“ bezeichnet „Die Linke“, Ortsverband Wittgenstein, die angelaufenen Bauarbeiten am Goetheplatz. Dabei sei die Situation mit wenigen Maßnahmen „stark zu verbessern“, findet Thorsten Fischer, erster Vorsitzender des Ortsverbandes, in einer „Anregung/Beschwerde nach Paragraf 24 der Gemeindeordnung NRW“, adressiert an Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann.

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Nach der Corona-Krise mit „den damit verbundenen Konsequenzen für Gewerbetreibende, auch für die am und um den Goetheplatz in Bad Berleburg ansässigen Gastronomen, Dienstleister“ sei die Stadt nun „nahtlos“ mit der Baumaßnahme Goetheplatz gestartet. „Eine Zeit- und Ablaufplanung mit ,Fingerspitzengefühl’ sieht wohl anders aus“, bedauert Fischer – mit Auswirkungen nun „auf das tägliche Leben“ der am Goetheplatz arbeitenden und lebenden Menschen.

Belästigung durch Ampel-Regelung

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„Hierfür verantwortlich scheint auch die unzureichend geplante Verkehrsführung des fließenden und ruhenden Verkehrs“, kritisiert Fischer, selbst Anwohner der Schloßstraße, die hinauf zum Goetheplatz führt. Damit meint er etwa die Regelung mit aufgestellter Baustellen-Ampel, die für eine „Lärmbelästigung der Anwohner ganztägig in nicht hinnehmbarer Weise“ sorge. Das gelte im Übrigen auch für die unvermeidbar eingesetzten Baumaschinen, deren Geräusche nicht zuletzt durch die Randbebauung des Platzes „nochmal potenziert“ werden. Ein „Lärm- und Staubschutz-Bauzaun“ und „der Einsatz von ,lärmgedämpften’ Maschinen“ könnten hier Abhilfe schaffen.

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„Um diese Art der Verkehrsführung zu verbessern sind weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel das Abmarkieren von Sperrflächen erforderlich“, regt Diplom-Ingenieur Fischer an. Darüber hinaus seien einige der verbleibenden Parkplätze nur schlecht erreichbar – und für Anwohner wegen der eingeführten Parkzeit-Begrenzung von maximal drei Stunden „nur bedingt tauglich“. Hier müsse es Ausnahmen für Nutzer mit Anwohner-Ausweis geben, schlägt Fischer vor.

Baustellen-Plan gefordert

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Die „Die Linke“ in Wittgenstein bittet daher die Stadtverordneten-Versammlung, die Stadtverwaltung aufzufordern, einen ordentlichen Verkehrs- und Baustelleneinrichtungsplan sowohl für die derzeit laufende Bauphase wie auch für die noch folgenden Phasen „schnellstens zu erarbeiten und umzusetzen“.