Bad Berleburg. Im Interview mit unserer Redaktion verrät die 48-Jährige, wie sie zur Politik kam. Und warum sie mit der Linken „Übereinstimmungen“ entdeckt hat.
„Ein soziales, friedliches und ökologisches Miteinander, Vielfalt und Gleichberechtigung sind für mich die Grundlagen und die Ziele kommunalpolitischen Handelns. Dafür stehe ich. Weder Herkunft, Aussehen, Geschlecht und sexuelle Orientierung noch Religion dürfen ein Ausschlussgrund für gesellschaftliche Teilhabe sein.“ So formuliert es Andrea Heuer, Bürgermeister-Kandidatin für Bad Berleburg, in ihrem Programm – und verrät im Gespräch mit unserer Redaktion noch einiges mehr zu ihrer Kandidatur für „Die Linke“.
Was war Ihr erster Gedanke, als Sie wegen der Kandidatur angefragt worden sind?
Andrea Heuer: Der Entschluss, diesen Weg zu gehen wurde nicht ausschließlich durch eine Frage von außen – damit meine ich den Ortsverband „Die Linke“ – ausgelöst. Die Fragestellung entwickelte sich aus den gemeinsamen Gesprächen und führte letztendlich dazu, dass ich gefragt wurde, ob ich mir eine Kandidatur als Bürgermeisterin vorstellen könne. Nach einer längeren Bedenkzeit von einigen Monaten und vielen Gesprächen – da diese Kandidatur mit einer großen Verantwortung verbunden ist, der ich mir durchaus bewusst bin – entschloss ich mich zu kandidieren.
Warum wollen Sie Bürgermeisterin von Bad Berleburg werden?
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Die Gründe für meine Kandidatur habe ich ausführlich in meiner ersten Vorstellung dargelegt, die Ihnen vorliegt. Letztendlich möchte ich zum Wohle und der Interessen der Bürger und Bürgerinnen handeln – auch ich bin Berleburger.
Woher kommt Ihr politischer Antrieb?
Mein ganzes Leben lang war ich politisch und sozial interessiert und tätig, sowohl in der Schulzeit als auch später in meinem Berufsleben.
Wie sind Sie zur Partei Die Linke gestoßen?
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Die Treffen der Partei „Die Linke“ fanden im Goetheplatz-Café statt, dessen Betreiberin ich bin. Durch Gespräche stellten die Mitglieder und ich grundlegende Übereinstimmungen fest. Daraufhin beschäftigte ich mich mit dem Kommunalprogramm der Partei „Die Linke“ und setzte mich damit auseinander. Da weiterhin Übereinstimmungen vorhanden waren, sind wir zusammengekommen. Daraus resultierte dann die Entscheidung gemeinsam in die Wahl 2020 zu gehen. Der Ortsverband „Die Linke“ ist davon überzeugt, dass dies der richtige Weg ist.
Sind Sie auch Parteimitglied?
Nein, ich bin kein Mitglied der Partei „Die Linke“, werde aber von der Partei „Die Linke“ in Wittgenstein unterstützt.
Welche Schlagzeile möchte sie über Bad Berleburg nach der Kommunalwahl lesen?
Keine über mich. Ich möchte nur Veränderungen und Bürgermeisterin werden.
Was möchten Sie im Falle eines Wahlsieges als allererstes politisch umsetzen?
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Es gibt eine Vielzahl von Projekten, eine konkrete Prioritätenliste habe ich zur Zeit natürlich noch nicht erstellt. Weitere Gespräche werden im Fall eines Wahlsieges mit den Berleburgern und Berleburgerinnen, aber auch mit den Mitarbeitern der Verwaltung und politischen Vertretern der dann neu zusammengesetzten Stadtverordnetenversammlung erfolgen, um gemeinsam zu entscheiden, welche Projekte vorrangig umzusetzen sind. Bad Berleburg muss seine Chancen nutzen.