Bad Berleburg/Bad Laasphe. 600 Seiten leidenschaftliche Briefe schrieb die Frau ihrem ehemaligen Arzt. Dessen Leben war dadurch stark beeinträchtigt.
Wegen Nachstellung musste sich eine 44-jährige Siegenerin vor dem Amtsgericht Bad Berleburg verantworten. Richter Torsten Hoffmann verurteilte die Frau zu einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro. Weil die 44-Jährige zu der Verhandlung nicht erschienen war, erließ das Gericht einen Strafbefehl gegen sie.
42 Briefe
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Im Zeitraum April bis Oktober 2019 soll die Angeklagte einen Bad Laaspher Arzt 42 Mal per Post oder Fax kontaktiert haben, ihn sogar zwei Mal an seiner Wohnanschrift aufgesucht haben. Die 44-Jährige war früher eine Patientin des Arztes gewesen.
Psalmen aus der Bibel
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In ihren Briefen hatte sie ihr Opfer unteranderem dazu aufgefordert, zu ihr zu ziehen, drohte sogar der Frau und den Kindern des Arztes. In den 42 Schriftstücken — insgesamt rund 600 Seiten — finden sich regelmäßig Psalmen aus der Bibel wieder.
Die Lebensführung des Arztes sowie die seiner Familie wurde durch die Stalkerin erheblich beeinträchtigt.
