Bad Laasphe. Die Abrissarbeiten in der ehemaligen Hauptschule in Bad Laasphe sind gestartet. Dort soll bald eine neue Seniorenresidenz entstehen.

Ein bohrendes Geräusch ertönt aus dem Inneren der ehemaligen Hauptschule in Bad Laasphe. Auf dem Hof stehen schwere Baufahrzeuge – verlassen. Kaum ein Mensch ist draußen zu sehen. Stattdessen bohrt es im Inneren weiter.

Um das Gelände herum ist eine Absperrung angebracht worden. Auf ihr ragen gelbe Banner: Archinal. Seit 11. Mai arbeiten die Mitarbeiter der Abriss-Firma bereits auf dem Gelände, auf dem in Zukunft ein neues Seniorenheim mit 82 Betten entstehen soll. Gleich mehrere Werbebanner an dem einstigen Schulgebäude zeigen, was die Bürger hier erwartet.

Straffer Zeitplan

Mitte Januar wurde der Bau des neuen Seniorenheims auf dem Gelände der ehemaligen Hauptschule genehmigt. Danach ging alles ganz schnell – und planmäßig, wie Dieter Prothe von der Lindhorst-Gruppe – dem Investor – mitteilt. „Die Firma fing wie im Vertrag vereinbart am 11. Mai an. Am 24. Juli soll der Abriss dann beendet sein, sodass am 27. Juli mit den Erdarbeiten begonnen werden kann.

So weit erst einmal der Plan. Erdarbeiten – das heißt, dass das Grundstück für den Bau des Seniorenheims hergerichtet wird. Nur einen Monat später soll bereits mit dem eigentlichen Bau begonnen werden. Betrieben wird die neue Seniorenresidenz in der Gennernbach 15 von der Mediko-Gruppe.

Die Zimmer

In Zukunft sollen in dem neuen Pflegeheim 60 vollstationäre Pflegeplätze, zwölf Plätze für die solitäre Kurzzeitpflege und zehn Plätze für junge Pflegebedürftige entstehen. Dabei handelt es sich um Einzelzimmer mit eigenem Bad und WC.

Zudem soll ein Café, ein Kaminzimmer, eine Terrasse sowie eine große Gartenanlage und ein Friseursalon entstehen – alles, damit sich die künftigen Bewohner wie zuhause fühlen. Zudem sieht das Konzept der Einrichtung Wohngruppen mit zwölf bis 15 pflegebedürftigen älteren Menschen vor. So werde unter anderem die Gefahr einer Vereinzelsung und Vereinsamung vermieden werden – heißt es in der Pressemitteilung der Lindhorst-Gruppe.