Bad Laasphe. Einstimmig votieren die Politiker im Bau-, Denkmal- und Umweltausschuss dafür, das Gelände der Hauptschule für den „Gemeinbedarf“ nun umzuwidmen.
Weiterer Schritt auf dem Weg zur geplante Seniorenresidenz am Gennernbach: Einstimmig haben die Politiker im Bau-, Denkmal- und Umweltausschuss am Mittwochabend dafür gestimmt, das Gelände der früheren Hauptschule für den „Gemeinbedarf“, auf dem die neue Anlage entstehen soll, im Flächennutzungsplan für das Stadtgebiet künftig als Wohnbau-Fläche auszuweisen – plus Grünfläche für einen geplanten Seniorenpark. Das letzte Wort hat der Rat der Stadt.
Im Gegenzug sollen einige bislang ausgewiesene Wohnbau-Flächen in der Kernstadt in „Flächen für die Landwirtschaft“ umgewandelt werden. Dazu sei die Abstimmung mit den Grundstückseigentümern inzwischen erfolgt, so Manuela Manske, im Bad Laaspher Rathaus Leiterin der Bauverwaltung. Allerdings seien die Kosten des Verfahrens derzeit „nicht exakt bezifferbar“.
Politik will endlich Arnsberg zufriedenstellen
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Den Politikern geht es ohnehin eher darum, endlich die Bezirksregierung in Arnsberg „zufriedenzustellen“, wie es FDP-Fraktionschef Klaus Preis formulierte. Die Behörde hatte nämlich die Stadt Bad Laasphe aufgefordert, ihre ausgewiesene Wohnbauflächen-Reserve von immerhin rund 48,4 Hektar deutlich zu reduzieren – Stichwort flächensparende Entwicklung von Siedlungsflächen. Schließlich habe Bad Laasphe einen Wohnbauflächen-Bedarf allenfalls in Höhe von 4,7 Hektar, schätzt Arnsberg.
Vor diesem Hintergrund bewertete Preis die nun beschlossene Flächen-Umwidmung als Schritt in die richtige Richtung. Damit sei das Problem mit Arnsbergs Aufforderung „aber noch nicht gelöst“, betonte Marcus Winkeler, im Bad Laaspher Rathaus Leiter des Fachbereichs Bauen und Planen. Das weiß auch Preis: Es müsse jetzt eben ein Kompromiss mit den Ortsvorstehern erzielt werden – über weitere Wohnbau-Flächen etwa in Banfe, Hesselbach und Rückershausen.
Fachbereichsleiter: Bauantrag liegt noch nicht vor
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Eine Baugenehmigung für die geplante Seniorenresidenz sei im Übrigen noch nicht erteilt, so Dezernent Rainer Schmalz. Noch Ende August hatte der Investor im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt, dass der Kreis Siegen-Wittgenstein für alle vorliegenden Pläne bereits grünes Licht gegeben habe – und das Gesamtkonzept laut Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Anforderungen des Wohn- und Teilhabe-Gesetzes NRW genüge. Abriss im Herbst und Neubau ab Frühjahr 2020 seien denkbar, so Schmalz weiter.