Die Bereitschaft, zu helfen ist groß in der Edergemeinde. Viele Verein, Organisationen und Privatleute können und wollen etwas tun.

Erndtebrück. Die aktuelle Lage rund um das Corona-Virus stellt viele Menschen in unserer Gesellschaft im Moment vor große Herausforderungen. Während einige Bürgerinnen und Bürger Hilfe suchen, besteht bei anderen wiederum der große Wunsch zu helfen. In dieser besonderen Zeit wächst bei vielen Menschen nicht die Unsicherheit, sondern der Tatendrang zu unterstützen.

Diese Wünsche und Hilfebedarfe sollen zukünftig koordiniert und gelöst werden. Aus diesem Grund wurde am Mittwochabend in Zusammenarbeit von Freiwilliger Feuerwehr Erndtebrück, dem DRK Ortsverein Erndtebrück, den Zugvögeln Wittgenstein und Bürgermeister Henning Gronau ein Konzept für die Unterstützung hilfsbedürftiger Bürgerinnen und Bürger erstellt. In Erndtebrück funktioniert der Zusammenhalt und die Unterstützung in Nachbarschaften beeindruckend gut. Daran soll mit dem neuen Konzept angeknüpft und dies für ganz Erndtebrück gedacht werden.

Erndtebrücks ‚Hilfe von nebenan’

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Für Menschen, die Hilfe bei der Versorgung in dieser besonderen Situation benötigen, wird es nun die Möglichkeit geben sich bei einer Anlaufstelle im Rathaus zu melden. Durch das Projekt ‚Hilfe von nebenan’ bringen die vier Initiatoren freiwillige Helfer mit den Menschen zusammen, die Hilfe suchen. Über die Telefonnummer 02753/605222 erreichen Hilfesuchende von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr die Gemeindeverwaltung Erndtebrück. Hier werden Hilfstätigkeiten erfasst und anschließend an die freiwilligen Helfer vom DRK Ortsverein Erndtebrück, der Freiwilligen Feuerwehr Erndtebrück und den Zugvögeln Wittgenstein vermittelt. Die Freiwilligen unterstützen dann indem Sie für die Menschen den Einkauf ausführen. „Mehrere Institutionen hatten gleichzeitig die Überlegung, wie wir den Menschen, die Unterstützung benötigen, jetzt helfen können. Deswegen haben wir alle, die helfen wollen, zusammengeholt und ein gemeinsames Angebot zusammengesetzt. Der Grundgedanke ist dabei ‚von Erndtebrückern für Erndtebrücker‘.“ so Gronau, der sich dabei ausdrücklich bei den Mitinitiatoren Karl-Friedrich Müller von der Freiwilligen Feuerwehr, Christian Buch vom DRK Ortsverein und Laura Meyer von den Zugvögeln bedankte. „Viele sind bereit sich für die Gesellschaft zu engagieren, was uns in dieser Situation auch zurecht stolz machen darf. Das Angebot soll auch ausdrücklich offen für weitere Helfer sein.“ so Gronau weiter.

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Diese können sich ebenfalls unter der angegebenen Telefonnummer melden und werden dort registriert.

Zudem wird auch auf das Angebot der evangelischen Kirche hingewiesen. Pfarrerin Kerstin Grünert und Ihre Kolleginnen und Kollegen erbringen hier seelsorgerische Dienste (02753/599362). Außerdem hat Kerstin Grünert auch bei den Überlegungen zu „Hilfe von nebenan“ unterstützt.

Weitere Möglichkeit siwiHilft

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Die Initiatoren machen deutlich, dass das Angebot auch in Abstimmung mit dem zentralen Hilfeangebot siwiHilft erfolgen soll. Hier werden Hilfen in allen Lebenslagen auf Ebene des ganzen Kreises angeboten (0271/333-11 20). Dabei verfügt siwiHilft auch über weitere besondere Hilfsangebote, wie Sanitäts- und Pflegeteams oder auch seelische Betreuung. Die Angebote auf Gemeinde und Kreisebene sollen demnach Hand in Hand erfolgen.