Bad Berleburg. Insgesamt fließen damit rund 246.000 Euro in die Stadt. Es geht um freies WLAN, aber auch um Grünpflege und Naturschutzprojekte.
Insgesamt stehen der Kernstadt und den Dörfern in den nächsten zwei Jahren rund 246.000 Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit den Ortsvorstehern und Dorfgemeinschaften sollen nachhaltige Projekte und digitale Ortsmitten entwickelt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Bad Berleburg hervor.
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Nachhaltigkeit und Digitalisierung: Zwei Begriffe, die nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung zurzeit sehr präsent sind, sondern die auch den Fahrplan der Stadt Bad Berleburg für die kommenden Jahre maßgeblich prägen. „Wir wollen diese beiden Schlagwörter aus der Theorie in die Praxis holen“, formuliert es Bürgermeister Bernd Fuhrmann. „Sie sollen ganz konkret erlebbar werden – und zwar in allen 23 Ortschaften unserer Stadt.“ Das Ziel der Verwaltung ist damit klar, für die Umsetzung gibt es bereits konkrete Pläne.
Fördermittel aus verschiedenen Programmen
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Fördermittel, die Bad Berleburg aus verschiedenen Programmen zur Digitalisierung erhält – Smart Cities, Willkommenskultur 4.0, WiFi4EU – werden auf die Ortschaften aufgeteilt. Jedes Dorf und auch die Kernstadt haben ein bestimmtes Budget, über das sie verfügen dürfen: zum Beispiel für einen öffentlichen Hotspot oder Tablets und Bildschirme für Gemeinschaftseinrichtungen. Colette Siebert, die in der Verwaltung für das Thema Digitalisierung zuständig ist, erklärt den Hintergrund: „Mit diesem Ansatz möchten wir vor allem digitale Ortsmitten schaffen: also Orte, an denen Menschen zusammenkommen und Gemeinschaft gelebt wird.“ Damit einhergehend arbeitet die Verwaltung daran, ein digitales Stadtportal zu entwickeln, über das die Nutzerinnen und Nutzer gebündelt Informationen über die Stadt und die Region erhalten können.
Nachhaltigkeitsprojekte in den Dörfer
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Das Schwerpunkt-Thema Nachhaltigkeit soll mit Hilfe eines LEADER-Projekts in der breiten Bevölkerung ankommen: Auch in diesem Fall erhält jede Ortschaft ein Budget, das sie für Kleinprojekte nutzen kann. Zum Beispiel können Dorfgemeinschaften Blühstreifen und Streuobstwiesen anlegen, Kinder und Jugendliche können Nistkästen und Insektenhotels bauen oder in den Ortschaften werden Workshops angeboten, zum Beispiel zu Energiethemen, „Upcycling“ oder Müllvermeidung. Selbstverständlich können auch weitere, eigene Ideen aus der Kernstadt und den Dörfern aufgegriffen werden. Die Stadt Bad Berleburg wird das Preisgeld aus dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis als Eigenanteil für das LEADER-Projekt nutzen: „Wir machen so aus 30.000 Euro rund 87.000 Euro und vergrößern den Effekt für unsere Stadt der Dörfer“, so Bernd Fuhrmann.
Ansprechpartner sind die Ortsvorsteher
Als Ansprechpartner in den Ortschaften stehen zunächst die Ortsvorsteher zur Verfügung. „Sie kennen sich am besten in ihren Ortschaften aus, können mit Vereinen und Interessierten sprechen und so herausfinden, welche Projekte und Materialien sinnvoll sind“, erläutert der Beigeordnete Volker Sonneborn. Wer also Ideen für die digitale Dorfmitte oder ein nachhaltiges Projekt in seiner Ortschaft hat, sollte den Ortsvorsteher kontaktieren. Dieser stimmt sich anschließend mit der Verwaltung ab, die außerdem für Fragen zur Verfügung steht.
Die Projekte zu den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit und Digitalisierung sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden. Insgesamt fließen damit rund 246.000 Euro in die Kernstadt und die Dörfer.