Bad Laasphe. Über 150 Kilometer legt die Jugendfeuerwehr auf der „Jagd“ nach Weihnachtsbäumen in Bad Laasphe zurück.
Tannen, Fichten und andere Gehölze haben im Januar ihre Aufgabe als Festbeitrag und Weihnachtsdeko in Familien und auf öffentlichen Plätzen bereits hinter sich, aber wohin mit den nunmehr ausgedienten Exemplaren? Eine bei Bürgern willkommene Art, die nicht mehr benötigten Bäume zu entsorgen, praktiziert seit Jahren der Nachwuchs der Floriansjünger in Bad Laasphe.
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Am ersten Samstag nach den Heiligen Drei Königen sammeln die Jugendfeuerwehren der Kernstadt, des Banfe- und Lahntals die ausgemusterten „Grünröcke“ ein. Seit dem frühen Morgen bis in den späten Nachmittag hin sind die Jugendlichen und ihre Unterstützer aus den Einsatzabteilungen im Stadtgebiet unterwegs, um die von der Bevölkerung in den Straßen und Gassen abgelegten Weihnachtsbäume abzuholen und sie zum Verbrennen an die dafür vorgesehenen Plätze (der Löschzug I lieferte sein Sammelgut zur „Müllkippe“ am Ortsausgang der Lahnstadt) zu bringen.
50 Helfer allein auf der Müllkippe
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Allein hier waren es über 50 junge und erwachsene Feuerwehrangehörige, die unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Markus Bernard mehrere Stunden unterwegs waren, um die nicht mehr benötigte Weihnachtsdekoration einzusammeln. Gestärkt mit heißen Getränken wurden von den drei Jugendwehren insgesamt über 150 Kilometer zu Fuß abgelaufen oder mit Sammelfahrzeugen abgefahren. Besondere Freude bereiteten den Mädchen und Jungen die zahlreichen Anerkennungen, die von der Bevölkerung beim Abholen der Bäume gerne gegeben wurden. Mit der „Thermischen Verwertung“ der gesammelten Bäume, wie es im Fachjargon heißt, war die Arbeit der jugendlichen Helfer allerdings noch nicht beendet. Schließlich mussten ja noch die benutzten Dienstfahrzeuge gereinigt und die für den Transport eingesetzten Privatautos von Nadeln und Schmutz befreit werden.