Erndtebrück. Einige bereits geplante aber bisher noch nicht umgesetzte Maßnahmen will die Erndtebrücker Verwaltung im Jahr 2020 angehen.
Der Haushaltsausgleich 2024 für Erndtebrück wird nach derzeitigen Kalkulationen knapp erreicht – und das, obwohl die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen im Jahr 2020 gegenüber den bisherigen Planungen deutlich angestiegen sind.
Knapp 4,1 Millionen Euro sind im Haushaltsentwurf 2020 für Sach- und Dienstleistungen veranschlagt. Zum Vergleich: Zunächst war 2019 mit 3,3 Millionen Euro geplant worden. Grund für den deutlichen Anstieg sind mangels Umsetzung erneut veranschlagte Maßnahmen wie die Sanierung des alten Rathauses, die Neugestaltung der Außenanlagen des Hallenbades, der Bau eines Gehwegs in Röspe, die Planung eines Kreisels an der Leimstruth sowie die neuen Maßnahmen, darunter die Erstellung eines ländlichen Wegenutzungskonzepts und die Aufstellung des Kanalsanierungskonzepts. „Außerdem mussten höhere Aufwendungen für die Müllabfuhr veranschlagt werden“, heißt es in dem Haushaltsentwurf.
Finanzierung durch Dorferneuerung
Für das alte Rathaus sind derzeit 150.000 Euro eingeplant – diese Summe soll mit Mitteln der Dorferneuerung gefördert werden (Fördersumme 97.500 Euro). Der restliche Eigenanteil der Gemeinde werde laut Haushaltsentwurf aus der Aufwands- und Unterhaltungspauschale finanziert.
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Insgesamt sieht die Gemeindeverwaltung für 2020 für die Unterhaltung der Grundstücke und Gebäude (die Sanierung des alten Rathauses ist Teil dieser Kalkulation) 771.400 Euro vor. 407.700 Euro davon gehen in die Unterhaltung der Grundstücke und Gebäude, 96.800 Euro in die Neugestaltung der Außenanlagen des Hallenbades und der Dreifachturnhalle, 94.000 Euro fließen in die baulichen Unterhaltungsmaßnahmen an den Schulen (wir berichteten).
Gehweg und Kreisel geplant
Auch die Gehweganlegung an der L 553 in Röspe ist für das neue Jahr eingeplant. Vorgesehen hierfür sind laut Haushaltsentwurf 155.000 Euro. Hierbei gebe es jedoch eine volle Kostenerstattung durch den Landesbetrieb Straßen NRW.
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Unter dem Punkt „Aufwendungen für sonstige Dienstleistungen“ ist im Haushaltsentwurf der Gemeindeverwaltung auch die Planung eines Kreisels an der B 62/K 45 Jägersgrund mit 50.000 Euro veranschlagt – hier soll es zu einer vollen Kostenerstattung durch Bund und Land kommen. Insgesamt sind für die „sonstigen Dienstleistungen“ 887.000 Euro vorgesehen: Darunter die Deponiegebühren und Aufwendungen für die Müllabfuhr, die sich im Jahr 2020 auf 788.000 Euro belaufen werden.
Straßen, Wege und Brücken
Für die Unterhaltung der Straßen, Wege und Brücken (insgesamt 79.250 Euro) werden laut Haushaltssicherungskonzept grundsätzlich 30.600 Euro (davon für Straßen 25.500 Euro, für Wirtschaftswege 2.550 Euro und für Brücken 2.550 Euro) zur Verfügung gestellt, heißt es in dem Entwurf.
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Aufgrund des Schadensbildes wurden 2018 und 2019 zusätzliche Haushaltsmittel eingeplant (2018: 120.000 Euro; 2019: 81.300 Euro). In 2019 wurden laut Entwurf hierfür freie Mittel der neu eingeführten Aufwands- und Unterhaltungspauschale eingesetzt. Im Jahr 2020 stehe aus dieser Aufwands- und Unterhaltungspauschale für die Straßenunterhaltung noch ein zusätzlicher Betrag in Höhe von 48.650 Euro zur Verfügung, so dass der Ansatz auf 79.250 Euro aufgestockt werden konnte.
Weitere Aufwendungen
Für die Schülerbeförderung plant die Gemeindeverwaltung im Jahr 2020 mit 315.000 Euro. Die Winterreinigung soll 115.000 Euro kosten, die Sommerreinigung schlägt mit 11.400 Euro zu Buche. Die
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Unterhaltung der Fahrzeuge der Gemeinde ist 2020 mit 111.100 Euro eingeplant, die Straßenbeleuchtung mit 92.500 Euro. Für die Erstellung des ländlichen Wegenutzungskonzepts sind in Erndtebrück 69.000 Euro eingeplant, für die Aufstellung des Kanalsanierungskonzepts in Womelsdorf 27.000 Euro. Das öffentliche W-Lan wird 7000 Euro kosten, Lernmittel hingegen 23.500 Euro.