Feudingen/Rückershausen. „Das wir einer der 20 Chöre sind, die jetzt am Vorentscheid auf der Zeche Zollverein dabei sein dürfen, ist ein Erfolg“, sagt Christian Knoche.

Den 36 Sängern des Männerchores LahnVocal winkt die ganz große Bühne. Sie nehmen am Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ des Westdeutschen Rundfunks (WDR) teil. Damit wartet drei Jahre nach der Gründung des Chores bereits das nächste Highlight auf die Männer um Chorleiter Michael Blume. 2015 erst hatten sich die Sänger des MGV Concordia Feudingen und des MGV Lyra Rückershausen zusammengetan und LahnVocal aus der Taufe gehoben. 2017 nahmen der Chor dann erfolgreich beim nationalen Chorwettbewerb des Harmoniefestivals teil und holten ein Silberdiplom mit 21 Punkten. 2018 sicherte sich der Klangkörper den begehrten Titel Meisterchor.

Immer neue Ideen

Chorleiter Michael Blume.
Chorleiter Michael Blume. © Mark-Simion Wolf

Wer glaubt, dass dies den ambitionierten Sängern reicht, der irrt: „Wir haben immer neue Ideen“, berichtet der Vorsitzende Christian Knoche im Gespräch mit dieser Zeitung. Tatsächlich war es der aus Netphen stammende Chorleiter Blume, der die Idee hatte, sich für das Fernsehformat zu bewerben. „Das wir einer der 20 Chöre sind, die jetzt am Vorentscheid auf der Zeche Zollverein dabei sein dürfen, ist schon ein Erfolg“, sagt Knoche.

Um beim Auftritt vor dem Fernsehpublikum eine gute Figur zu machen, proben die Sänger zweimal wöchentlich. Allerdings ist nicht allein der TV-Auftritt dafür verantwortlich - quasi als Generalprobe gibt es im Vorfeld noch ein Wertungssingen in Bernbach in Hessen. Außerdem gab es bereits ein spezielles Coaching mit Chorleiter Jan Hendrik Herrmann. Der hatte mit seinem eigenen Jazzchor der Universität Bonn bei „der beste Chor im Westen“ mitgemacht und weiß, worauf es neben allen gesanglichen Qualitäten ankommt. Auch der Ausdruck, der Auftritt müssen stimmen. Außerdem haben die Sänger von LahnVocal bereits mit dem WDR rund um Feudingen und Rückershausen gedreht - für einen Einspieler mit dem der Chor dem Fernsehpublikum vorgestellt wird.

Halbfinale ist das Ziel

Welche Lieder die Wittgensteiner bei ihren Auftritten singen werden, darüber will Christian Knoche nichts verraten. Immerhin: Die Spannung halten die Sänger hoch. „Unser Traum wäre es natürlich, ins Halbfinale zu kommen“, sagt Knoche. Dazu muss der Chor aber zunächst vor den strengen Ohren und Augen einer Jury bestehen. Erst danach geht es in die Finalrunde, bei der die Chöre live im Fernsehen auftreten und auch das Publikum mitstimmen kann. „Wenn wir weiter kommen, dann hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung der Wittgensteiner“, sagt Knoche.

Sendetermine und Teilnehmer

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1. Vorentscheid (Aufzeichnung), Freitag, 22. November. Hier treten an: chor cantiamo aachen aus Aachen, Gemischte Stimmen BIGGEsang aus Olpe, Heartchor Krefeld aus Krefeld, Joyful Voices aus Hilden, S(w)ing and Praise-Mixed aus Bonn/Bornheim, Popchor Münster aus Münster, Shanty-Chor Bochum aus Bochum, Soundabout aus Köln, Starlights aus Ostbevern und TEN SING United aus verschiedenen Orten in NRW.

2. Vorentscheid (Aufzeichnung), Freitag 29. November. Neben LahnVocal singen dann: Bridgeman aus Bocholt, can carmina aus Bielefeld, Witches of Pitches aus Moers, Encore! aus Düsseldorf, Frauenensemble Encantada aus Neunkirchen, Jugendchor Theater Bonn aus Bonn, Sounds like Wednesday aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, St. Gertrud African Catholic Voices Essen aus Essen und das Vokalensemble Amaryllis aus Mönchengladbach.

Halbfinale (live), Freitag, 6. Dezember

Finale (live), Freitag, 13. Dezember