Bad Berleburg. Viele Ehemalige warten bereits seit Wochen auf den Samstag. Den haben die dienstältesten Lehrer, Helmut Ernst und Ulrike Schultz, geplant.

Wenn alle kämen, dann würde das den Rahmen sprengen, schließlich könnten es „so um die 4000“ sein, schätzt Rektor Manfred Müller. Aber mit einigen hundert ehemaligen Schülerinnen und Schülern rechnet das Organisationsteam des Schuljubiläums der Städtischen Realschule Bad Berleburg schon am Samstagabend, 28. September. Immerhin gibt es nicht nur das Wiedersehen mit Klassenkameraden und vielen ehemaligen Paukern zu feiern, sondern ganz nebenbei auch 50 Jahre Realschule.

Alte Geschichten

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Das Programm des Festwochenendes ist zweigeteilt: Am Freitag, 27. September, findet zwischen 12 und 14 Uhr der Festakt mit 160 geladenen Gästen statt. Der wird aber nicht so steif, wie es der Arbeitstitel vermuten ließe. „Dabei soll es auch um Anekdoten und Geschichten gehen“, verrät Schulleiter Manfred Müller. Fünf Schüler aus fünf Jahrzehnten berichten über ihre Erlebnisse und Erinnerungen an jeweils ihr Jahrzehnt. Und dabei wird auch klar, dass der Ursprung der heutigen Realschule auf dem Stöppel in der Stadt lag. Dort, wo heute das Hauptgebäude der Sparkasse Wittgenstein aufragt, stand die Volksschule. Sie beherbergte die ersten Jahrgänge, bis dann 1974 der Grundstein für das Schulzentrum auf dem Stöppel gelegt wurde.

Ein Blick in die Kristallkugel

Die ehemalige Volksschule Berleburg. Hier begann die Geschichte der Realschule. Später wich die Schule der Hauptstelle der Sparkasse Wittgenstein.
Die ehemalige Volksschule Berleburg. Hier begann die Geschichte der Realschule. Später wich die Schule der Hauptstelle der Sparkasse Wittgenstein. © WP | Archiv-WP

Bei dem obligatorischen Festakt sind Vertreter aus Politik und Verwaltung aber auch der Schülervertretung und Schulpflegschaft, des Fördervereins und auch allen aktuellen und ehemaligen Lehrer sowie Beschäftigte der Schule eingeladen, nicht nur zurückzublicken, sondern auch in die Zukunft: „Eine Projektgruppe stellt vor, wie Schule in 50 Jahren aussehen könnte“, so Müller.

Großes Ehemaligentreffen

Viele Ehemalige warten bereits seit Wochen auf den Samstag. Den haben die beiden dienstältesten Lehrer auf dem Stöppel, Helmut Ernst und Ulrike Schultz, geplant. „Wir rechen mit 600 Besuchern und die bekommen wir auch verköstigt“, sagt Helmut Ernst. Es werde einen Foodtruck geben, eine Cocktailbar, Rondells und ein DJ legt auf. „Aber es wird keine Reden oder Programm geben. Der Abend ist fürs Wiedersehen und für gute Gespräche“, macht Helmut Ernst klar. Er hofft, dass es genauso gut wird wie beim 40-Jährigen des Schulgebäudes in 2013. Damals wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.

Neue Festschrift

Im Anschluss an den Festakt stellt die Schule bei einem kleinen Imbiss auch die neue Festschrift vor.

Das 100 Seiten starke Buch umfasst nicht nur Geschichte und Geschichten, sowie Fotos, sondern auch alle Namen der Absolventen aus den vergangenen 50 Jahren.

Es wird in einer Auflage von 500 Stück zum Preis von 10 Euro verkauft.