Bad Berleburg. Die Grundstücke in einem 1. Bauabschnitt sind zu einem großen Teil verkauft. Jetzt sollen weiter oberhalb 14 neue Bauplätze erschlossen werden.
Das Baugebiet am Sengelsberg soll im 1. Bauabschnitt jetzt endausgebaut werden, nachdem ein Großteil der Grundstücke dort erfolgreich vermarktet worden ist. Zugleich soll ein 2. Bauabschnitt erschlossen werden. Die politischen Beratungen über diesen Vorschlag der Stadtverwaltung laufen derzeit, der Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen votierte am Dienstag bereits für das Paket. Angeregt wurden ferner der Bau eines Blockheizkraftwerks und ein Verbot von Steingärten. Ein Kraftwerk jetzt für das gesamte Gebiet sei aber wohl nicht mehr wirtschaftlich darstellbar, sagte Stadtentwickler Tobias Feige.
Die Grundstücke
Wie die städtische Abteilung Wohnen, Stadt- und Dorfentwicklung in einer Verwaltungsvorlage berichtet, stehen im 1. Abschnitt „zurzeit von ursprünglich 55 Grundstücken nur noch neun … zum Verkauf“. Ein weiteres Grundstück sei „im Moment reserviert“ und werde voraussichtlich bis zum Jahresende ebenfalls veräußert werden können.
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Um potenziellen Häuslebauern in der Bad Berleburger Kernstadt auch weiterhin genügend Baugrundstücke anbieten zu können, empfiehlt die Verwaltung, „rechtzeitig mit der Erschließung des 2. Bauabschnitts zu beginnen“ – und zwar nordwestwärts in direkter Fortsetzung der bereits bestehenden Bebauung. Auf diese Weise würden in der sogenannten „Äußeren Erschließung Sengelsberg“ etwa 14 zusätzliche Bauplätze erschlossen.
Rat hat das letzte Wort
Dienstag war der Sengelsberg bereits Thema im Ausschuss für Planen, Bauen, Wohnen, die Zukunft des Baugebietes steht aber auch im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 26. September, Rathaus, Raum 17, auf der Tagesordnung.
Das letzte Wort hat am Montag, 30 September, die Stadtverordneten-Versammlung im Bürgerhaus am Markt, großer Saal. Der öffentliche Teil beider Sitzungen beginnt um 18 Uhr.
Der Endausbau
Beim erwähnten Endausbau im 1. Bauabschnitt geht es konkret um die Straßen Im Gunzetal, Lerchenweg, An der Flachsbreche und Am Sengelsberg. Die Baukosten belaufen sich nach Angaben aus dem Rathaus auf rund 1,06 Millionen Euro – und liegen damit rund 90.000 Euro höher als noch vor 13 Jahren veranschlagt. Die Finanzmittel sollen 2020 im städtischen Haushalt bereitgestellt werden – einschließlich einer Summe für den Bau eines öffentlichen Kinderspielplatzes.
Der 2. Bauabschnitt
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Im 2. Bauabschnitt als allgemeines Wohngebiet soll maximal zweigeschossige Bebauung erlaubt sowie eine Dachneigung von 30 Grad und mehr vorgeschrieben sein. Eine zweite Erschließung über den Stöppel – wie ursprünglich wegen angenommener sehr hoher Verkehrsbelastung rund um die Kliniken geplant – soll es aber vorläufig nicht geben. Die Kosten allein dafür würden sich laut Stadt auf rund 520.000 Euro belaufen. Für den kompletten Straßen-Ausbau im 2. Bauabschnitt samt Ver- und Entsorgungsleitungen kalkuliert man im Bad Berleburger Rathaus mit rund 380.000 Euro. Allerdings würden 2020 für die Anlage der Baustraßen zunächst nur 45 Prozent dieser Summe anfallen.
Die Quadratmeter-Preise
Die Preise der „exponierten Baugrundstücke“ im 2. Bauabschnitt sollten bei 120 Euro pro Quadratmeter liegen. Allerdings möchte die Stadt Bauwilligen „Anreize für eine flächensparende und energieeffiziente Wohnbebauung“ geben, Stichwort „Klima-Quartier“: „Sofern die Bauherren die Einhaltung der Energieeffizienzklasse A+ nachweisen können, erfolgt eine Kaufpreis-Reduzierung um 10 Euro pro Quadratmeter.“
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Im 1. Bauabschnitt dagegen soll es beim bisherigen Quadratmeter-Preis von 99,50 Euro für die restlichen neun Grundstücke bleiben, „um vorrangig Baulücken zu schließen“.
Die Förderung
Zur Finanzierung verweist die Stadt Bauwillige auf die Förderung des Bundes über das Baukindergeld. Ferner böten „das Land NRW und die KfW-Bank … ebenfalls gezielte Wohnraum-Förderungen an“.