Feudingen. Ideales Ausflugsziel für Besucher, die keinen Wert auf großen Freibad-Trubel legen. Der Sprungturm und die Wellenrutsche sind die Highlights.

Umrahmt von dichtem Wald und gleichzeitig zentral in der Dorfmitte gelegen, ist das Feudinger Freibad ein beschauliches Naherholungsziel. Mit einem 25 x 16 Meter großen Sportbecken und einem zweiteiligen Kinderplanschbecken mit Wasserfontäne ist das Freibad vor allem für die Besucher ideal, die keinen Wert auf großen Freibad-Trubel legen. An besonders heißen Tagen tummeln sich hier rund 400 Badegäste im Wasser und auf der Liegewiese.

Performance am Sprungturm

Reimar Badstübner, Schwimmmeister im Freibad Feudingen
Reimar Badstübner, Schwimmmeister im Freibad Feudingen © Britta Prasse

„Der Großteil unserer Gäste sind Kinder“, sagt Reimar Badstübner, der als Fachangestellter für Bäderbetriebe bei der Stadt Bad Laasphe für Ordnung im und am Becken sorgt. Sobald das Freibad öffnet, kommen vor allem Rentner, die gemütlich ihre Bahnen ziehen. Gegen Nachmittag werde das Freibad vor allem von Kindern genutzt, die sich nach der Schule im Wasser austoben möchten. Jona und Sebastian – beide 13 Jahre alt und aus Erndtebrück – kommen zum Beispiel gerne hierher und feilen an ihrer Performance vom Drei-Meter-Sprungturm. Während Jona die Hände zu einem Dreieck formt, um mit einem gekonnten Kopfsprung ins Wasser zu gleiten, bringt sich Sebastian mit dem Rücken zum Wasser in Position, stößt sich einmal kräftig mit den Beinen nach hinten ab und landet nach seinem Rückwärtssalto wieder mit den Füßen im Wasser. „Der Vorwärtssalto ist letztens schief gegangen“, erzählt Sebastian, als er wieder die Sprungturm-Leiter nach oben gestürmt kommt. Trotzdem versucht er es heute nochmal – mit Erfolg.

Sprungturm, eine sieben Meter breite Wellenrutsche, Wasserspielgeräte wie Schwimmnudeln oder Wasserpistolen: Das Freibad ist vor allem auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet – oder für die, die gerne im Wasser plantschen und herumalbern möchten. „Ein super Ort, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen. Ich habe mit meinen Freundinnen da immer sehr viel Spaß“, findet auch Anna Packmohr aus Feudingen.

Stall für Kaninchen „Hoppel“

Pommes, Eintritt und Co

Beurteilung Speisen: Die Auswahl ist überschaubar, aber mit Pommes, verschiedenen Burgern, Hähnchen-Nuggets und Eis ausreichend. Gesunde Snacks gibt es leider nicht.

Beurteilung Getränke: Wasser und diverse Softdrinks gibt es gekühlt und zu sehr fairen Preisen.

Preise: Nicht nur der Eintritt von 3 Euro, sondern auch die Preise für Essen und Softdrinks sind mehr als moderat. Sowohl Saison- als auch Zehner- oder Familienkarten lohnen sich.

Sonst noch was? Ein Hoch auf das Ehrenamt! Der Förderverein übernimmt unentgeltlich Reparatur- und Pflegearbeiten.

Zum Gastronomie-Angebot zählt ein Kiosk, an dem es Eis am Stiel, Getränke und ein fürs Freibad übliche Imbissangebot gibt – eine kleine Pommes kostet zum Beispiel zwei Euro, ein Hamburger knapp drei Euro. Einen Spiel- oder Sportplatz gibt es zwar nicht, dafür aber einen großzügigen Stall für Kaninchen „Hoppel“ etwas abseits des Kinderplanschbeckens. Halter Reimar Badstübner lässt „Hoppel“ an ruhigen Tagen auch mal frei über die Wiese flitzen. Das kommt bei kleinen Kindern natürlich super an.

Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Feudingen ab.
Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Feudingen ab. © Westfalenpost | Sascha Kertzscher

Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Feudingen ab.
Freibadcheck: So schneidet das Freibad in Feudingen ab. © Westfalenpost | Sascha Kertzscher

„Das Freibad ist ein echter Zugewinn und das, obwohl es sich hauptsächlich auf Ehrenämter aufbaut. Fehlen tut da nichts. Rutsche, Kinderbecken, Sprungtürme – alles, was das Herz begehrt.“ (Stephanie Horchler, Feudingen)

„Ich liebe das Freibad, weil es so familiär ist! Man kennt eben die Leute, die da sind. Mir fehlen als frisch gebackene Mami nur ein paar mehr Schattenplätze auf der Wiese beim Kinderbecken.“ (Marleen Schwarz, Feudingen)