Bad Berleburg. . Die Stadt Bad Berleburg hat Geld aus einem neuen NRW-Förderprogramm im Blick, um ihr Angebot an der Poststraße „zukunftsfähig“ aufzustellen.
Die Bad Berleburger Stadtbücherei soll zum sogenannten „Dritten Ort“ ausgebaut werden – um hier kulturelle Angebote, aber auch solche zur Bildung und Begegnung zu bündeln. Dafür will sich die Stadtverwaltung jetzt um Gelder aus einem neuen, passenden Förderprogramm des Landes NRW bemühen. An dem Konzept dafür sollen sich nicht zuletzt die Nutzer der Bücherei und deren Kooperationspartner beteiligen – mit eigenen kreativen Ideen.
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„Zukunftsfähig aufgestellt werden“ solle die Bücherei im „Alten Landratsamt“ Poststraße 42, findet man in der Abteilung Kultur und Erwachsenenbildung des Berleburger Rathauses – mit Blick auf den Bedarf „der bisherigen und zukünftigen Nutzer sowie der fortschreitenden Digitalisierung“, erläutert Abteilungsleiterin Rikarde Riedesel in einer Vorlage der Verwaltung für die anstehende politische Diskussion. So habe man „neben den bestehenden Partnern der Stadtbücherei“ wie etwa Schulen, Kindergärten oder Lesepaten auch neue Interessenten wie zum Beispiel Unternehmen als Zielgruppe auf dem Schirm.
Erste Phase fürs Konzept
In einer ersten Förderphase soll Geld des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft zunächst in ein überzeugendes Konzept fließen, so Riedesel – bis zu 50.000 Euro seien möglich, als 80-prozentige Förderung der Gesamtausgaben. Um dieses Konzept zu entwickeln, möchte Riedesel wie gesagt Nutzer und Partner, ferner aber auch „weitere Gruppen und Institutionen“ zu Werkstatt-Gesprächen einladen. In den kreativen Runden „mitgedacht werden“ soll laut Riedesel „die Vernetzung der Schüler-Büchereien und Bücherschränke im Stadtgebiet, auch im Hinblick auf Digitalisierung“.
Denkbar seien außerdem „Vernetzungen mit bereits bestehenden Projekten im Bereich Digitalisierung“ wie „Cognitive Village – Vernetztes Dorf“ des Forschungskollegs Siegen oder „Digitale Dorf.Mitte“ der Siegener Uni und angedachten Kulturprojekten wie der historische Stadtrundgang in Bad Berleburg. Gut vorstellen kann sich die Abteilungsleiterin außerdem einen Austausch mit der Bad Berleburger Partnerstadt Fredensborg in Dänemark.
Erste Gespräche mit Projektpartnern
Erste Gespräche mit potenziellen Projektpartnern wie der Kulturgemeinde Bad Berleburg „sollen möglichst noch vor Antragstellung geführt werden, um bereits Ansätze für die geplante Konzept-Entwicklung aufzeigen zu können“.
Eine Umsetzung gelungener Konzepte möchte das NRW-Kulturministerium dann in einer zweiten Phase ab 2021 fördern – aus einem Topf mit insgesamt rund neun Millionen Euro. Die Bewerbungsfrist für das Förderprogramm endet am 30. April.
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