Wemlighausen. „Warum wollen wir also einen Förderverein gründen, wenn wir doch schon viel geschafft haben?“ fragt der Superintendent die Versammlung.

Das Abenteuerdorf Wittgenstein bei Wemlighausen hat jetzt auch einen Förderverein. „Wir freuen uns, dass so viele gekommen sind – und auch, dass sich knapp 30 Leute heute Abend dazu entschieden haben, Gründungsmitglieder in unserem Förderverein zu werden“, sind sich Stefan Berk, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Wittgenstein, und Abenteuerdorf-Geschäftsführerin Silke Grübener einig.

Stolz auf die Barrierefreiheit

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Psalm 31, 9) ist das Leitmotiv des Abenteuerdorfes Wittgenstein in Wemlighausen. Im Altkreis Wittgenstein werden die gemütlichen Blockhäuser wohl bei den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern Erinnerungen an Jugendfreizeiten oder ähnliche Ausflüge wecken. Im Jahre 1973 wurde der Bau des Jugendfreizeitzentrums beschlossen – und bereits zwei Jahre später konnten die ersten Häuser in der Nähe von Wemlighausen eingeweiht werden. „Fast 40 Jahre später hat das ehemalige Jugendfreizeitzentrum einen großartigen Umbau und auch eine Verwandlung hin zum Abenteuerdorf Wittgenstein hinter sich“, erklärt Geschäftsführerin Silke Grübener am Mittwochabend anlässlich der Gründung eines Fördervereins.

Besonders stolz sind die Freunde und Gönner des Abenteuerdorfes auf die Möglichkeit, auch Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, aufnehmen zu können. Das ist eine der wenigen Orte in Wittgenstein, wo es möglich ist“, meint Stefan Berk.

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„Warum wollen wir also einen Förderverein gründen, wenn wir doch schon viel geschafft haben?“ fragt der Superintendent die Versammlung am Mittwoch im Haus Luftschloss. „Ganz einfach: wir wollen und können nicht auf Unterstützung von anderen verzichten“, erklärt er, „Netzwerke bilden, praktische und auch finanzielle Unterstützung ist unabdingbar.“ Im Laufe der Versammlung konnten sich interessierte Besucherinnen und Besucher als Mitglied des neu zu gründenden Fördervereins eintragen und so direkt Entscheidungen im Sinne der Vereinssatzung treffen.

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In naher Zukunft sind noch einige Ergänzungen und verschiedene neue Aspekte in der Planung. Silke Grübener nutzte die Versammlung, um sich bei allen Angestellten, Helfern, Freunden und Gönnern zu bedanken: „Ohne euch wären wir nicht so weit gekommen.“

Jeder kann mitmachen

Für einen Mitgliedsbeitrag von 50 Euro jährlich oder der Leistung von Arbeitsstunden im Abenteuerdorf ist „jeder eingeladen mitzumachen“, schließt Berk die Sitzung.

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Die meisten Vorstandsposten des Vereins wurden ebenfalls aus der Versammlung besetzt, und zwar wie folgt: 1. Vorsitzender Frank Dratschmidt, 2. Vorsitzender noch unbesetzt, Schriftführerin Christine Liedtke, Kassenwartin Ulrike Florin, Beisitzer Andrea Schuppener-Schäfer, Martin-Elmar Flender, Jochen Schröder und Silke van Doorn.