Bad Berleburg. . Die Vorfreude ist mit Händen zu greifen. Endlich werden die großen Pläne umgesetzt.
Jetzt geht es los. Zahlreiche Helfer – vor allem Jugendliche – haben die Arbeit sprichwörtlich in die Hand genommen und das Baufeld auf dem Marktplatz vom Pflaster befreit. Auch die Vorfreude ist bei den Verantwortlichen und ihren Helfern mit Händen zu greifen. Endlich werden die Pläne in die Realität umgesetzt. Aus dem Bad Berleburger Bürgerhaus am Markt wird im kommenden Jahr das „Jugendforum am Markt“. Was sich genau hinter diesem Arbeitstitel verbirgt, wie die Räumlichkeiten künftig aussehen und genutzt werden können, das erfuhren Anwohner und interessierte Bürger aus Bad Berleburg bereits am Dienstagabend im Foyer des Johannes-Althusius Gymnasiums.
Am Mittwoch folgte dann kein offizieller Spatenstich, aber der Jugendförderverein Bad Berleburg und viele Helfer aus dem Umfeld des Jugendzentrums am Markt packten kräftig an, wo künftig die große Glasfassade das transparente Entree zum Jugendforum und seinen vielfältigen Nutzungen bildet.
„Warum sollen wir Euer Bürgerhaus fördern, die 150 anderen aber nicht?“
Bürgermeister Bernd Fuhrmann erinnert an die Kernfrage des Prozesses in 2008, als Bad Berleburg seine Ideen für die Regionale 2013 bündelte. Immerhin wurde aus dem Jugendforum dann ein Fünf-Sterne-Projekt. Drei Punkte sind dafür sicherlich ausschlaggebend gewesen. Es ging nicht allein um die energetische Sanierung der guten Stube aus den 1980er Jahren, sondern darum, das Gebäude zukunftsfähig zu machen. Städtebaulich spielt die Öffnung hin zur Odeborn eine Rolle.
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Sozialer Aspekt ist die Vielseitigkeit in der Nutzung für kulturelle Veranstaltungen, Tagungen, als touristische Anlaufstation, die jetzt neben Bad Berleburg, dem Wandererlebnis und den Wisenten auch den Naturpark Sauerland-Rothaargebirge als eines von nur sechs Eingangsportalen zum zweitgrößten Naturpark Deutschlands repräsentiert.
2,5 Millionen Euro Investitionssumme
werden hier verbaut. 2014 kam dann der Förderbescheid. Der deckt aber nicht die gesamte Investitionssumme ab. Mit jeweils 200 000 Euro beteiligen sich die Berleburger Unternehmen EJOT und BSW an dem Projekt, das beide für die Standortentwicklung und die Personalakquise als wichtige erachten. „Ich halte das für ein starkes Signal“, so Bernd Fuhrmann. Der Bürgermeister hob aber auch die außerordentliche Leistung der Verwaltungsmitarbeiter und die Kreativität der aus Bad Berleburg stammenden Darmstädter Architektin Monika Weber-Pahl hervor.
„Unser Zeitplan sieht ein Jahr Bauzeit insgesamt vor.“
Gerd Schneider ist als Kämmerer der Stadt Bad Berleburg Projektleiter der Umbaumaßnahme und mit Immobilienmanager Manuel Spies und Tanja Daus in der Verwaltung für die Begleitung des Regionaleprojektes zuständig. „Es wird Zeit, dass es los geht“, beschreibt Schneider die Gefühlslage. „Wir wollen endlich sehen, wie die Pläne in die Realität umgesetzt werden.“