Bad Laasphe. . Die Umsetzung der Umweltstudie würde die Lahnstadt rund 53 000 Euro kosten. Die Stadt möchte dazu als Vorbild-Projekt „Energie erlebbar machen“
- Stadt Bad Laasphe müsste in den nächsten Jahren insgesamt 53 000 Euro in die Hand nehmen
- Ansatzpunkte und Lösungen der Studie sollen anderen Städten und Gemeinden als Vorbild dienen
- Ziel: Bürger motivieren, „umweltfreundliche, ressourcenschonende Technologien einzusetzen“
Das Land NRW möchte es genauer wissen – und hat die Stadt Bad Laasphe auf einen Fördertopf zu einer ganz bestimmten Studie hingewiesen, für welche die Stadt Bad Laasphe in den nächsten drei Haushaltsjahren allerdings auch insgesamt 53 000 Euro in die Hand nehmen müsste.
Die komplette Studie soll 260 000 Euro kosten, von denen die Stadt Bad Laasphe über drei Jahre hinweg 20 Prozent tragen soll. Konkret geht es um 18 400 Euro im Jahr 2018, rund 23 000 Euro in 2019 und noch einmal 10 600 Euro in 2020. Es handelt sich um eine „Umweltstudie auf Basis der Landesstudie Potenzial-Erhebung von Kraft-Wärme-Kopplung in Nordrhein-Westfalen“.
Nutzen für Kommunen und Bürger
Was so kompliziert klingt, hat einen einfachen Kern: Bad Laasphe ist KWK-Modellkommune, richtet gerade ein Nahwärmenetz auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung in seiner Kernstadt ein und ist deshalb nach Ansicht des Landes prädestiniert: „Die Stadt Bad Laasphe ist zurzeit die einzige Kommune, die das KWK-Modellprojekt weiter verfolgt und eine entsprechende Studie umsetzen möchte“, heißt es in einer Verwaltungsvorlage zur nächsten Sitzung des Ausschusses Wirtschaftsförderung und Kultur am Dienstag, 7. November, in Bad Laasphe.
Ziel der Studie ist es demnach herauszufinden, „welche öffentlichen Maßnahmen erfolgversprechend eingesetzt werden können, um die Akzeptanz und den weiteren Aufbau der KWK-Technologie zu erreichen. Es sollen unterschiedliche Ansatzpunkte gefunden ... und Lösungen erarbeitet werden, welche für weitere Kommunen eingesetzt werden können, um die CO2-sparende Energieform von KWK-Technologien“ aufzuzeigen und die Bürger dazu zu bewegen, „umweltfreundliche, ressourcenschonende Technologien einzusetzen“, so die Vorlage.
Palette reicht von Infocenter bis Energiepfad
In der Lahnstadt hat man sich bereits Gedanken gemacht: „Die Stadt Bad Laasphe möchte zusammen mit der TKS „Energie erlebbar machen“ – und zwar unter verschiedenen Gesichtspunkten.
Dabei reiche die Palette vom Infocenter zum Thema über Fachvorträge und einen Energiepfad bis hin zu Einbindung von Schul- und Tourismus-Projekten. Der Arbeitstitel zur Idee laut Verwaltungsvorlage: „Energie erlebbar machen – Na(h)türlich in Bad Laasphe“.