Wittgenstein. . Die Feuerwehr rückt vor allem in den Morgenstunden in ganz Wittgenstein zu vielen Einsätzen aus. Verletzt wird zum Glück offenbar niemand
- Hof Teiche, Sassenhausen, Leimstruth: Einsatzkräfte überall gleichzeitig aktiv
- Bahnverkehr: Auch die Strecke der Rothaarbahn RB 93 ist kurzfristig blockiert
- Landwirte helfen der Berghäuser Feuerwehr bei den Aufräumarbeiten
Das Sturmtief „Herwart“ hat mit seinen Orkanböen in der Nacht zu Sonntag und am Sonntag-Vormittag auch vor Wittgenstein nicht halt gemacht. Die Feuerwehr musste insbesondere in den Morgenstunden zu zahlreichen Sturm-Einsätzen ausrücken. Glücklicherweise wurde nach Informationen unserer Redaktion offenbar niemand verletzt.
Die Einsatzstellen
> Hof Teiche/Leimstruth/Landstraße 718: Nahezu gleichzeitig müssen die Feuerwehren Richtung Hof Teiche bei Bad Berleburg, auf die L 718 von Bad Laasphe in Richtung Sassenhausen oder auf die Leimstruth ausrücken. Überall sind Bäume dem Sturm zum Opfer gefallen und auf die Fahrbahn gestürzt.
> Rothaarbahn: Zwischen Erndtebrück und Bad Berleburg ist zeitweise auch die Strecke der Rothaarbahn RB 93 kurzfristig blockiert.
Kaum ein Durchkommen rund um Laibach
Nach Auskunft der Polizei war zeitweise die L 717 Richtung Diedenshausen ab Laibach für den Verkehr komplett gesperrt.
Darüber hinaus waren nach dem Einsatz auch die Kreisstraße 44 von Laibach nach Schwarzenau, die K 40 von Laibach in Richtung Elsoff und die K 35 Feudingen Richtung Ilsetal unpassierbar.
> In Bad Berleburg richtet der Sturm darüber hinaus Schaden an einem Wohnhaus an: Auf der Emil-Wolff-Straße hat sich durch die heftigen, orkanartigen Böen eine Abdeckplatte von einem Schornstein gelöst und droht auf die Fahrbahn zu fliegen. Hier schafft die Feuerwehr über einen Eingriff per Drehleiter Abhilfe: Die Metall-Abdeckung wird kurzerhand komplett abgetrennt und mit nach unten gebracht, sodass schließlich keine Gefahr mehr von dem beschädigten Schornstein ausgeht.
> Schwarzenau: Direkt im Anschluss geht es für die Einsatzkräfte auf die Laibach. Dort sind auf der K 44 in Richtung Schwarzenau gleich mehrere Bäume umgestürzt, zwei davon auch auf Telefonleitungen. Nahezu parallel sind die Kameraden aus Schwarzenau im Einsatz, weil auch hier Bäume umgefallen sind. In Aue ist ebenfalls ein Baum auf die Bahnlinie gestürzt.
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> Berghausen: Zwei Landwirte sind der Berghäuser Feuerwehr bei den Aufräumarbeiten behilflich: Ein Baum, der auf der Birkefehler Höhe umgeknickt ist, kann von einem Schlepper mit Frontlader kurzerhand in den Wald geschoben werden.
Eine weitere stabile Fichte, die „In der Forstbach“ liegt und die einzige Zufahrt zu mehreren Wohnhäusern blockiert, wird vom Waldbesitzer selbst mittels Motorsäge und Trecker beseitigt.