Siegen-Wittgenstein. Der Kreis Siegen-Wittgenstein blieb vom angekündigten Unwetter verschont. Die erste Gewitterfront zog weiter, ohne sich groß zu entladen.

Über dem Siegerland und Wittgenstein verdunkelte sich der Himmel am Donnerstagnachmittag kurzweilig, doch stärkere Gewitter entwickelten sich nicht. Nach Donnergrollen und Nieselregen kühlte die Luft ab auf angenehme 26 Grad. Das war's. Nur nordöstlich von Netphen soll es heftiger gedonnert haben. Wetterdienste berichten von mehr als 130 Blitzen. Am Abend wurde es über Wittgenstein erneut duster. Vereinzelter Hagel und zum Teil kräftige Regenschauer kamen herunter. Doch auch diese zweite Gewitterfront blieb harmlos und verzog sich nach gut einer Stunde wieder in Richtung Sauerland.

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Im Nachbarkreis Olpe erwischte das Unwetter die Region Lennestadt bereits am Nachmittag. Augenzeugen aus Altenhundem berichten von Niederschlägen mit haselnussgroßen Hagelkörnern. Sie verwandelten den Bahnhofsvorplatz in eine weiße Landschaft. Passanten suchten Schutz in Gebäuden und in Buswartehäuschen. Einige Autofahrer/innen kutschierten ihre Wagen zur Sicherheit in die Tiefgarage und das Parkhaus.

Hagelschauer über Lennestadt

Nach nur fünf Minuten war der Spuk vorüber. Die Agentur kachelmannwetter.com hatte im Raum Lennestadt vor Starkregen, Sturmböen und Hagelschauern mit ein bis zwei Zentimeter Korngröße gewarnt. Mit 50 Blitzen in zehn Minuten sei das Gewitter mäßig stark gewesen. Größere Schäden gab es deshalb nicht. Nicht ein Tropfen Regen fiel in den anderen Gebieten des Kreises Olpe. In Wenden knickte ein Baum um, aber auch das war laut Polizei und Feuerwehr nicht der Rede wert.