Siegen/Hilchenbach. . Die Feuerwehr muss insgesamt mehr als 40 Mal ausrücken. Eine 15 Meter hohe Linde kippt in Siegen auf ein Wohnhaus, in Hilchenbach fliegt ein Festzelt weg.

  • Blätter haben noch recht viel Laub und bieten Böen große Angriffsfläche
  • 15 Meter hohe Linde stürzt in Siegen auf Wohnhaus beschädigt Dach
  • Wind reißt Festzelt neben dem Bürgerhaus Müsen aus dem Boden

Mehr als 40 Mal musste die Feuerwehr am vergangenen Wochenende ausrücken, um umgekippte Bäume zu beseitigen, die durch Sturm „Herwart“ umgestürzt waren. Weil die Bäume teils noch recht viele Blätter haben, boten sie dem starken Wind eine große Angriffsfläche und fanden im Boden keinen Halt mehr.

In vielen Fällen fielen die Bäume über Straßen und behinderten den Verkehr. In der St.-Michael-Straße in Siegen war eine mehr als 15 Meter hohe Linde mit 50 Zentimetern Stammdurchmesser auf ein Wohnhaus gefallen und hatte am Dach Schäden verursacht.

Feuerwehr fehlt schweres Gerät zur Bergung

Weil die Linde hinter dem Haus umgestürzt war, bestand für die Feuerwehr keine Möglichkeit, den Baum zu beseitigen – es brauchte schweres Gerät in Form eines Kranes, den aber die Feuerwehr nicht zur Verfügung hatte.

Die Einsatzkräfte konnten nur dafür sorgen, dass von dem umgestürzten Baum keine weitere Gefahr ausging und verwiesen den Hausbesitzer zur Beseitigung des Baums an einen privaten Unternehmer.

In Einzelteile zerlegt: Das Festzelt am Bürgerhaus in Müsen hält dem Sturm nicht stand.
In Einzelteile zerlegt: Das Festzelt am Bürgerhaus in Müsen hält dem Sturm nicht stand. © Jürgen Schade

Eine Feier zu Ehren des verstorbenen Königs von Thailand wurde am Samstag ebenfalls vom Sturm beeinträchtigt: Die Veranstalter, eine Gruppe Thailänder in Hilchenbach, hatte das Fest bereits am Morgen ins Bürgerhaus Müsen und auf den davorliegenden Parkplatz verlegt.

Böe reißt in Hilchenbach Festzelt aus Verankerung

Ein rund 150 Personen fassendes Zelt wurde dazu neben dem Bürgerhaus verankert – eine Windböe riss das Zelt aber aus dem Boden. Zeltstangen, Planen Tische und Bänke flogen umher – zum Glück wurden aber keine Personen durch diese Teile verletzt. Die Feuerwehr rückte mit dem Löschzug Müsen an; die Wehrleute konnten das Zelt zwar nicht mehr retten, aber die Gefahr beseitigen.

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