Arfeld. . Die im Verein organisierte Dorfgemeinschaft hat bereits zugestimmt und will die Förderanträge stellen.
- Das Ederzentrum Via Adrina und das Feuerwehrs liegen im Zeitplan
- Die Dorfgemeinschaft hat sich aber bereits weitere Ziele gesteckt
- Die erfordern weitere Eigenleistungen - sind aber bereits im Dorf abgestimmt
Das Ederzentrum Via Adrina wächst, weil sich Handwerker und ehrenamtliche Helfer aus der Bürgerschaft mächtig ins Zeug legen. „Wir liegen im Zeit und Finanzplan“, freut sich der Arfelder Volker Sonneborn, der zugleich auch Beigeordneter der Stadt Bad Berleburg ist. Die Arbeiten laufen gut und deshalb hat die Dorfgemeinschaft auch Zeit, den Blick etwas weiter nach vor zu richten.
„Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell so weit kommen“, freut sich der Löschgruppenführer Marvin Schneider. „Wir haben die Zeit optimal genutzt und es sind nur noch ein paar Restarbeiten zu erledigen“, so Schneider. Ende Oktober Anfang November werde der Estrich im Feuerwehrhaus gelegt.
Auch Architekt Sven Geis ist begeistert: „Es hat sich eine Menge getan“ und er fügt launig hinzu, dass er in einem ständigen Austausch mit Marvin Schneider über die What’sApp stehe.
Was für das Feuerwehrhaus gilt, gelte auch für das Dorfgemeinschaftshaus, das Eisenbahner-Café und die Youngtimer. Auch hier wird viel gearbeitet. Geis freut sich außerdem, dass Volker Sonneborn „weitere Ideen ausgeheckt hat“. Das Gebäude werde zunehmend das Gebäude der Menschen: „Irgendwie bauleitet sich das Haus selber.“
Ingesamt stecken Arfelder sehr viel Schweiß, Ideen, Material und Geld in ihr Projekt.
100 000 Euro
an Eigenleistungen sind für den Bau des Feuerwehrgerätehauses eingeplant.
95 000 Euro
sind außerdem für das Ederzentrum Via Adrina eingepreist. Darin verstecken sich auch Kosten für die Energetische Gestaltung. So sollen dreifach verglaste Fenster eingebaut werden. Und die Arfelder wollen die Heizung über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe befeuern und planen außerdem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die als finanzieller Eigenanteil des Gemeinschaftsvereins gewertet wird. Während Dach und Wände wachsen, die Fenster und Türen gesetzt werden und der Ausbau beginnt, schweift der Blick durch die Räume nach draußen zum neuen Dorfplatz. Jetzt geht es um die Gestaltung der Räume. Die Inneneinrichtung und die Attraktivität des Platzes. Arfeld will hier noch einmal kräftig zu investieren.
150 000 Euro
kommen für die Inneneinrichtung, eine zusätzliche mobile Trennwand im Saal und einen Erlebnis-Spielplatz im Außenbereich hinzu. Der Löwenanteil soll aus Fördertöpfen für Leader-Projekte (70 Prozent Anteil) und aus der Städtebauförderung (65 Prozent Anteil) kommen. Aber auch die Arfelder werden Eigenleistungen erbringen. Sei es durch Spenden von Material, Arbeitskraft oder Geld. Die im Verein organisierte Dorfgemeinschaft hat bereits zugestimmt und will die Förderanträge stellen.
52 500 Euro
beträgt der Anteil der Eigenleistung an den 150 000 Euro. Neben der Unwägbarkeit der Antragsbewilligung gibt es bei den Städtebaumitteln das Problem, dass sie sehr gefragt und damit überzeichnet sind. Mit einer Zuteilung sei erst in 2020 oder 2021 zur rechnen.