Wittgenstein. . Es geht richtig zur Sache in dem neuen Wittgenstein-Krimi von Wolfgang Breuer, der seinem zweiten Roman den Titel „In aller Stille“ gegeben hat.
- Leichenfund unweit des Berleburger Schlosses. Alles deutet auf Mord hin.
- Was der Fernsehjournalist in seinen zweiten Krimi packt ist spannend und voller Lokalkolorit.
- Heimische Orte und bekannte Personen gehören zur Handlung des neuen Falls.
Es ist ein brüllend heißer Juli-Tag in Wittgenstein, als ein Leichenfund unweit des Berleburger Schlosses die Kripo auf den Plan ruft. Ein Toter, eingepackt in einen Plastiksack, gibt den Ermittlern um Hauptkommissar Klaus Klaiser Rätsel auf. Zumal der unbekannte Mann wohl schon deutlich länger tot ist.
Doch kaum sind die ersten Recherchen der Kriminalisten angelaufen, müssen sie sich auch noch um einen weiteren Fall kümmern. Um einen mysteriösen Unfall in der Limburgstraße nämlich, der sich als Mordversuch an einem ebenfalls unbekannten, Mann herausstellt. Und das am selben Tag. Den Menschen stockt das Blut in den Adern. So viel Brutalität in der Kurstadt. Kaum zu ertragen.
Im Kriminalkommissariat müssen die Aufgaben neu verteilt werden. So kommt die junge Kommissarin Corinna Lauber zu ihrem ersten eigenen Fall mit Schwerverbrechen. Und mit Hilfe der Kollegen hat sie schnell einen Verdächtigen an der Angel. Doch dem Mann ist nicht beizukommen.
Es geht richtig zur Sache in dem neuen Wittgenstein-Krimi von Wolfgang Breuer, der seinem zweiten Roman den Titel „In aller Stille“ gegeben hat. Aber es ist kein ernster oder gar bitterböser Lesestoff, den der gebürtige Berghäuser auf den Markt bringt. „Es ist eher ein Krimi, der den Leser gelegentlich auch mal zum Schmunzeln verleiten soll. Und in dem natürlich jede Menge Lokalkolorit und die herrliche Landschaft meiner Heimat eine bedeutende Rolle spielen“, erzählt er im Gespräch mit der Heimatzeitung.
Zweites Buch
„Mir liegt sehr viel daran, dass die Leser jederzeit wissen, wo sie sich als Beobachter der Story befinden. Egal, ob auf der Leimstruth, auf der Straße nach Benfe oder an der Ederbrücke in Raumland. Sie sollen Wittgenstein darin wieder finden.“ Der Erfolg des erst im November herausgekommenen Erstlingswerkes „Durchgeknallt“ gibt Breuer genau darin Recht. „Ein Muss für jeden Wittgensteiner“, lautete unisono das Urteil seiner Kritiker.
„Und wer nicht aus Wittgenstein stammt oder nicht dort wohnt, der wird es kennenlernen“, ist er sicher. „Vielleicht ein kleiner Beitrag zur Steigerung der Bekanntheit dieses wundervollen Landstrichs.“
Obwohl er schon seit über 30 Jahren in Baden-Baden lebt, ist der Autor der Wittgenstein-Krimis nach wie vor fest in seiner Heimat verwurzelt. Daher fällt es dem Fernsehreporter auch leicht, Land und Leute zu charakterisieren und zu beschreiben. „Ich liebe halt meine Heimat. Und ich finde, sie hat deutlich mehr Popularität verdient. Und eine bessere Verkehrsanbindung“, fügt er noch an.
„Der neue Wittgenstein-Krimi, dessen Handlung plötzlich eine ungeahnte Wendung nimmt, lehnt sich im Übrigen in Teilen an einen Kriminalfall an, der in Wittgenstein vor zwei Jahren für ziemliche Aufregung gesorgt hatte. Doch dazu will der Autor im Gespräch mit unserer Zeitung noch nichts verraten. Lediglich, dass in seiner Story, anders als in der Realität, ein internationaler Waffenschieberring darin verwickelt war.
Der Fantasie Beine machen
„Es ist halt ein Roman. Das Wissen darum macht der Fantasie Beine und darf die Wirklichkeit gerne ein wenig verwischen“, grinst Wolfgang Breuer geheimnisvoll. Die Menschen müssten nicht erschrecken, wenn sie plötzlich damit konfrontiert würden, dass sich angeblich „Fürchterliches“ in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft abgespielt hat. „Alles erfunden.
Bis auf die eine oder andere Person, die es tatsächlich in ‚echt’ gibt. Diese Menschen, denen ich für ihr Einverständnis von Herzen dankbar bin, machen die Geschichte und die Gegend, in der sie spielt, ein Stück weit authentischer. Aber keine Sorge. Keiner von diesen Menschen gehört zu den Bösewichten.“