Schameder. . Mit „Durchgeknallt“ bringt der gebürtige Berghäuser Wolfgang Breuer seinen ersten Kriminalroman heraus.
- Erster echter „Wittgenstein-Roman“ erscheint
- Autor Wolfgang Breuer liest am Dienstag in Erndtebrück
- Buchvorstellung auf dem Flugplatz Schameder
Am kommenden Dienstagabend darf sich das Erndtebrücker Hotel-Restaurant „Edermühle“ auf ein brechend volles Haus freuen. Dann wird Wolfgang „Abby“ Breuer seinen ersten Kriminalroman „Durchgeknallt – ein Wittgenstein-Krimi“ bei einer Lesung vorstellen.
Flugplatz ziert den Titel
Der angekündigte Abend hielt die Erndtebrücker Kulturinitiative aber nicht davon ab, das Werk im Rahmen einer Pressekonferenz im sympathisch-kühlen Ambiente des Flugplatzes bei Schameder schon einmal vorzustellen. Dieser ziert auch die Titelseite des Buches. „Lesen konnten wir das Werk leider noch nicht, es kam erst am Feiertag frisch aus der Druckerei zu uns“, erklärte Nanette Schorge-Brinkman von der Kulturinitiative.
Ein echtes Wittgensteiner Urgestein
Der Autor von „Durchgeknallt – ein Wittgenstein-Roman“ wurde 1954 in Berghausen geboren. Nach vier Jahren Dienst beim Bund wechselte er in den Journalismus und begann seine Laufbahn bei der Westfalenpost.
Für den SWR ist er seit den 80ern als Magazin-Reporter tätig.
Was aber alle Beteiligten besonders interessant finden: „Durchgeknallt“ ist der erste Krimi, an den sich Breuer heranwagt. Zudem ist „Durchgeknallt“ der erste Roman aller Zeiten, der nicht nur von einem Wittgensteiner geschrieben wurde, sondern auch hier spielt. Der 62-Jährige kommt gebürtig aus Berghausen, er siedelte 1983 nach Baden-Baden um, wo er seitdem für den Südwestrundfunk als Reporter tätig ist. Seiner Heimat verbunden blieb Breuer aber immer, wie er dieser Zeitung gegenüber unlängst verriet: „Es gibt eine Form von Heimweh nach Berghausen, nach Wittgenstein, das mich nie losgelassen hat.“
In heimischen Gefilden
Deshalb spielt die Geschichte auch in hiesigen Gefilden. Klaus Klaiser, Hauptkommissar der Berleburger Kriminalpolizei, bekommt kurz vor Feierabend mit, wie ein Verkehrsrowdy fast zwei Rollerfahrer zu Tode fährt. Bei dem Versuch, den Raser zur Rede zu stellen, gerät Klaiser aber selbst in Lebensgefahr. Plötzlich steckt er in einem heißen Kriminalfall, über den auch außerhalb Wittgensteins geredet wird. Für Spannung ist also gesorgt. „Das ideale Weihnachtsgeschenk“, lacht Schorge-Brinkman.
Ein wenig nervös dürfte Breuer bei der Rückkehr nach Wittgenstein aber trotzdem sein. Und dies nicht nur wegen der zahlreichen altbekannten Gesichter, die sicher vorbeischauen werden. „Es ist das erste Mal, dass er eine Autorenlesung macht“, verrät Schorge-Brinkman.
Feuer und Flamme für Erndtebrück
Dass es der Kulturinitiative gelungen ist, den Berghäuser für seine Premiere in die Edergemeinde zu locken, sorgt bei den Damen für unübersehbaren Stolz: „Darüber sind wir sehr froh. Wir wollten die Lesung sofort machen – und Wolfgang Breuer hat direkt zugesagt.“