Bad Berleburg. . Lothar Kuhmichel und Uwe Bollhorst sind vom Jugendförderverein ausgezeichnet worden. Der Preis soll Belohnung und Ansporn zugleich sein.

  • Bildhauer Wolfgang Kreutter (†) vom Dödesberg hat die 35 Zentimeter hohe Bronze-Statue im Jahr 1976 geschaffen
  • Uwe Bollhorst hat dafür gesorgt, dass es eine Riesenschaukel in Bad Berleburg gibt
  • Durch Lothar Kuhmichel stehen auf allen Spielplätzen der Stadt unverwechselbare Bänke

Lothar Kuhmichel und Uwe Bollhorst wussten von nichts. Die Überraschung war groß, als der Jugendförderverein Bad Berleburg in der Jahreshauptversammlung sein neues, glänzendes „Idol“ präsentierte. Der bekannte Bildhauer Wolfgang Kreutter (†) vom Dödesberg hat diese 35 Zentimeter hohe Bronze-Statue im Jahr 1976 geschaffen und ihr den Namen „Das Idol“ gegeben. Jetzt soll dieses Kunstwerk Belohnung und Ansporn zugleich sein.

Erstmalig wurde am vergangenen Samstag vom Jugendförderverein „Das Idol“ als Preis vergeben. Mit dabei war die Tochter des Künstlers, Angelika Kreutter. Ulla Belz hielt die Laudatio auf die ersten Preisträger. Sie erläutert den Hintergrund der Preisverleihung: „Wir als Jugendförderverein verleihen das Idol beginnend mit diesem Jahr an Personen, denen wir im Laufe unserer Projekte begegnet sind und ihrem Engagement Bewunderung, Hochachtung und Dank entgegenbringen, wohl wissend, dass ihre Leistungen weit über das hinaus gegangen sind, was der eigentliche Auftrag war.“

Beide haben viele Projekte umgesetzt

Im Fall von Lothar Kuhmichel und Uwe Bollhorst zeichnet der Verein zwei Menschen aus, die laut Ulla Belz „kein großes Aufhebens um ihr Tun machen, Menschen, die kein Denkmal erwarten oder sonst großartig Wirbel um ihre Arbeit machen, Leute, die mitdenken, die sehen, was erforderlich ist, was unseren Projekten gut tut, die mit ihren Möglichkeiten da zupacken, wo es gebraucht wird und die den Mut haben, auch Ungewöhnliches zu tun.“

Uwe Bollhorst aus Wemlighausen hat mit seinem Betrieb, seiner Familie, deren Fachwissen und dem Fuhrpark manches Projekt des Jugendfördervereins sprichwörtlich bewegt. Er habe dafür gesorgt, dass es eine Riesenschaukel in Bad Berleburg gibt. Sein Betrieb habe die Edelstahlarbeiten für die Fackeln der Weihnachtszeitreise ausgeführt.

Seinen innovativen Ideen sei es zu verdanken, dass Hütten hin und her transportiert werden können. „Uwe Bollhorst ist für den JFV unverzichtbarer Helfer und Ideengeber, dem wir gerne mit der Verleihung „Das Idol“ danke sagen.“ Stellvertretend nahmen Uwe Bollhorsts Frau Sabine und Sohn Patrick den Preis entgegen.

Unverwechselbare Bänke

„Ohne Lothar Kuhmichel und seinen Familienbetrieb, ohne seine Risikobereitschaft, sein Engagement und die kreativen Ideen könnten die Menschen in Bad Berleburg bei weitem nicht überall so gut ausruhen und bequem sitzen“, sagt Ulla Belz. Er habe dafür gesorgt, dass auf allen Spielplätzen der Stadt Bänke stehen, unverwechselbare Bänke.

Zum Südwestfalentag sei die längste Bank Südwestfalens gebaut worden. Von ihm stammen die Hütten, die Veranstaltungen, vor allem der Weihnachtszeitreise, das Flair verleihen. Auch „Lothar Kuhmichel ist für den JFV unverzichtbarer Helfer und guter Ideengeber, dem wir gerne mit der Verleihung danke sagen“. Lothar Kuhmichel nahm den Preis mit seiner Ehefrau Rosi entgegen.

Menschen sollen ermuntert werden

Das Original der Statue soll im Foyer des neuen Jugendforums ihren Platz bekommen. Dort werden dann die Namen der Preisträger auf einer Tafel zu lesen sein. Ulla Belz und der Jugendförderverein verbinden damit den Wunsch „Menschen zu ermuntern, selbst vielleicht einmal Ungewöhnliches im Sinne des Idol zu tun.“