Bad Laasphe. „Die Verwaltung verwaltet“ kritisiert Günter Wagner und will mit seiner CDU die Weichen für die Zukunft in Bad Laasphe neu stellen.
- Führungswechsel in der Bad Laaspher Union.
- Boris Kämmerling stellt sich nach zehn Jahren an der Spitze des Stadtverbandes nicht mehr zur Wahl.
- Die CDU verjüngt ihren Vorstand und will sich nicht nur für den Bundes- und Landtagswahlkampf stärker engagieren.
Die Bad Laaspher CDU stellt sich neu auf. Am Montag hat der Stadtverband der Union einen neuen, deutlich verjüngten Vorstand gewählt. Unter der Leitung von Günter Wagner will die CDU die Weichen für die anstehenden Wahlkämpfe stellen und die Geschehnisse in der Lahnstadt aktiver mitgestalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei. Wagner dankte seinem Vorgänger Sven Boris Kämmerling, der zehn Jahre lang Vorsitzender des Stadtverbandes gewesen ist. Und er betonte, wie wichtig es nun sei, die Arbeit der Verwaltung noch genauer zu kontrollieren.
Kritik am Bürgermeister
„Der Bürgermeister ist kaum wahrnehmbar“, monierte Wagner, „die Verwaltung verwaltet, jedoch werden die Weichen für die Zukunft noch immer nicht gestellt“. Hier wolle man nun engagiert und durch die Verjüngung im Vorstand aktiver eingreifen. Zahlreiche Themenfelder gelte es abzuarbeiten, vom schlechten Zustand des Kurparks über die Digitalisierung der Verwaltung bis zur Frage der Zukunft des Kurortes: dies sei nur ein Teil der Probleme, die auf die Agenda gehoben werden sollen, so der neue Stadtverbandsvorsitzende. Unterstützung erhält Wagner von der Landtagskandidatin Anke Fuchs-Dreisbach. Das beruht auf Gegenseitigkeit: „Die Wahlen in diesem Jahr sind richtungsweisend und wirklich wichtig“, so Wagner.
Der neue Vorstand besteht aus Marc Briel, Petra Tang, Detlef Rohr, Thomas Wagner, Michael Knoche, Günter Wagner, Camilla Gräfin von Stauffenberg, Werner Treude, Martin Achatzi, Elvira Hassler, Theodora zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg und Janin Schäfer.